

DER FEIND IM SCHATTEN 6/10
Ganz okay. Aber es gibt viel zu viele Rückblenden, was den eigentlichen Plot wesentlich unspannender werden lässt.
WENN DU MICH SIEHST - NICHOLAS SPARKS 7,5/10
Erstaunlich gut. Ich hatte einen ganz üblen Schmonzettenroman erwartet, aber das Buch war locker und angenehm zu lesen, die romantischen Szenen nicht aufdringlich und nicht ausufernd. Es war einfach ein sympatisches Buch zum abschalten und bot sogar einen Tick Spannung.
HITZE - JANE HARPER 7,5/10
Gut. Aber nach den ganzen Lobeshymnen die überall zu finden sind, hatte ich eigentlich sogar noch einen Tick mehr erwartet.
MOBY DICK 5/10
Man, man, man. Endlich habe ich das Buch geschafft! Ich habe schon ewig nicht mehr so lange an einem Buch gesessen wie an diesem hier (ca. 7 Wochen). Für mich war die Jagd auf das Ende des Buches fast so wie Ahabs Sehnsucht nach Moby Dick.

Summasumarum kann man es glaube ich darauf hinunterbrechen, dass ich trotz gewisser Vorkenntnisse eine falsche Vorstellung von dem Buch hatte und es mir deshalb nicht so sehr gefiel.
Denn im Grunde ist MOBY DICK mehr ein beschreibendes Sachbuch welches die damalige Welt des Walfangs darstellt und ein wenig Sachkunde betreibt - und das macht das Buch wirklich sehr, sehr gut. Ich hingegen hatte trotz allem aus irgendwelchen Gründen gedacht, dass das Buch noch mehr thrillerartige Momente hätte und spannender wäre. Das konnte natürlich nicht zusammenpassen, weshalb ich das Buch schlussendlich lediglich "okay" finde.
Ich kann mir auch ziemlich gut vorstellen, dass dies der Grund ist, weshalb das Buch zu Lebzeiten des Autors nicht einmal annähernd so erfolgreich war wie nach seinem Tod. Vielleicht hatten die damaligen Leser einfach keine Lust auf Sachlektüre, sondern eher auf Abenteuerspannung, sodass das Buch erst später zum Erfolg werden konnte, da die fast schon wissenschaftlichen Beschreibungen des Buches historisch immer bedeutsamer wurden.
AUSWERTUNG GELESENE BÜCHER Oktober 2022 - Oktober 2023:
---> 28 gelesene Bücher (zuvor: 28, 24, 36 + 28)
---> Top 6: Die Taube 9/10, Trejo 9/10, Die Suche 9/10, Todesschreie 8,5/10, Im Jenseits der Menschlichkeit 8/10 sowie Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel 8/10
---> Flop 2: Straße ins Nirgendwo 5/10, Moby Dick 5/10
Fazit: Abermals ein gelungenes Lesejahr für mich. Viele gute Sachen waren dabei. TREJO hat sicher am meisten Spaß gemacht, war am unterhaltsamsten zu lesen und wird auf Sicht ein großes Guiltypleasure für mich sein. Buch des Jahres für mich ist dennoch DIE SUCHE, da es dem Roman konsequent gelingt von Seite 1 bis zum Schluss über mehrere Hundert Seiten die Spannung richtig hoch zu halten, ohne dass diese zwischendurch mal abfällt. Einfach grandios spannend! Zudem wartet das Buch immer wieder mit gelungenen, nicht platten Wendungen auf, die dann auch noch schlüssig sind. Nicht zuletzt fand ich das Ende der Geschichte alles andere als vorhersehbar. Die beiden Flops des Jahres wiederum sind Bücher die schlicht an der Erwartungshaltung gescheitert sind. Bei MOBY DICK bin ich wohl selbst Schuld, da ich trotz Vorinfos eine falsche Erwartungshaltung entwickelte. In Sachen STRAßE INS NIRGENDWO komme ich mir hingegen noch immer ein wenig veräppelt vor. Mal sehen was die neue Lesesaison bereithält!
