Was das anschließende (ARD-) Interview in weiten Teilen bestätigt hat. Ein kleines Schuldeingeständnis hinsichtlich des Binden-Streits, aber über u.a. an der Wahl des Quartiers, das bereits wie 2018 fern ab des eigentlichen Turniergeschehens ein eigene ungute DFB-Bubble entstehen ließ, kaum ein Wort.student a.d. hat geschrieben: ↑Donnerstag 1. Dezember 2022, 22:40...
Für mich ist eigentlich der entscheidende Punkt, damit sich grundlegend etwas verändert, neben einer verbesserten Ausbildung, dass Bierhoff geht. Früher war er echt gut, aber in den letzten Jahren ist seine Arbeit deutlich ins negative gekippt. Viele Fehlentscheidungen und offenbar zu selbstverliebt und arrogant, um selbstkritisch mit sich umgehen zu können.
Du sagst es - keine Zeit für ein umfassenden Neuaufbau. Auch wenn man die letzten 1,5 Jahre (Flicks Amtsantritt) zurückdrehen könnte, war und ist die Chance auf große Umwälzungen innerhalb der Mannschaft mangels fehlendem Unterbau in der Defensive (inbesondere Außenverteidiger) und Offensive (Mittelstürmer) mehr als überschaubar.student a.d. hat geschrieben: ↑Donnerstag 1. Dezember 2022, 22:27Entscheidend wird sein ob und welche Lehren in den nächsten 1,5 Jahren gezogen werden. In den nächsten 18 Monaten wird man die Ausbildungsmisere nicht aufholen können, aber anderes wäre theoretisch möglich, wenngleich ich nicht daran glaube. Im Prinzip bräuchte man 2024 eine Art Sommermärchen 2.0, wenn der DFB will, dass der Funke wieder auf die breite Masse überspringt.
Mich erinnert die ganze Situation an die beiden EM's 2000/2004, nur unterbrochen durch das Zwischenhoch bei der WM 2002, als der DFB beim Nachwuchs ein Mangel an kreativen, wendigen Offensivspielern wie Mehmet Scholl oder Thomas Hässler, feststellte - insbesondere dass enge Spiele zunehmend von solchen Spielern geprägt wurden. Das erste zählbare Ergebnis war 2014 Mario Götze. Und auch in unserem vergangenen und heutigen (offensiven) Mittelfeld mangelt es nicht an Personal. Mit dem kleinen Nebeneffekt eben, dass dafür andere Positionen scheinbar (deutlichst) vernachlässigt wurden ...