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Ein Film von Robert Redford über eine gealterte radikalisierte Gruppe Vietnamkriegsgegner, die vor den Behörden flüchten müssen. Aufmerksam geworden bin ich auf den Film, weil sich ZEIT ONLINE geradezu überschlagen hat.
Den Film an sich fand ich nett inszeniert; es war kein richtiger Thriller, allerdings legt der Film meines Erachtens seinen Fokus auch eher auch Systemkritik als auf den Aufbau von Spannung. Die Schauspielleistung war wirklich überzeugend (Redford, LaBeouf, Tucci, Kendrick, Nolte, Cooper, Sarandon...) und zu erfahren was mit den alternden Protestlern passiert ist hat mein Interesse geweckt.
Die fehlende Spannung ist dann allerdings auch das Problem des Films (vielleicht auch nur meine falsche Erwartungshaltung; soll anscheinend wirklich ein Melodram sein), außerdem kommen viele Charaktere zu kurz (z.B. der immer ausgezeichnete Stanley Tucci). Die Andeutungen auf die schlechte Lage der Journalistik sind sowohl schlagfertig als auch bedenklich stimmend. Insgesamt halt in meinen Augen ein ambitionierter Film, der ruhig mehr Aufmerksamkeit hätte bekommen können, der allerdings auch ein paar Schwächen inne hat.

Sonst noch jemand den Film gesehen?

Mir hat der Film gerade deshalb gefallen, weil er sich nicht bemüht, ein spannender Thriller zu sein. Es wird sich ohne große Ablenkung auf die Biographien und Einstellungen der "alternden Protestler" konzentriert, dabei gleicht der Blick des Zuschauers dem des Journalisten, da sich beide die Zusammenhänge erst erarbeiten müssen. (Nick Nolte habe ich erst gar nicht erkannt, so lange habe ich keinen Film mehr mit ihm gesehen ...)