Corona & Box Office

Invincible1958
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Re: Corona & Box Office

Beitrag von Invincible1958 » Donnerstag 29. Oktober 2020, 00:54

Arthur A. hat geschrieben:
Donnerstag 29. Oktober 2020, 00:02
Zum Anderen: Ich finde, es ergibt schon ein wenig Sinn, darüber nachzudenken, dass man nicht weiß, wo 75% der Infektionen herkommen. Ich meine, klar, sehr viel passiert in privaten Haushalten, aber irgendwie muss es ja dorthin auch gelangen. Und dann verstehen ich in gewisser Hinsicht schon, dass man vorsichtig vorgeht.

Mein Problem ist aber, dass ich es unmöglich finde, DASS man 75% (!!) der Infektionen nicht rückverfolgen kann.
Die Hamburger Gesundheitssenatorin hat gesagt, diese große Rückverfolgungslücke liegt daran, dass viele Menschen auf die Frage, was sie in den letzten 2 Wochen gemacht haben, anscheinend große Erinnerungslücken haben. Es soll wohl häufig vorkommen, dass die infizierten Leute bei der Befragung behaupten sie können sich nicht vorstellen, wo sie überhaupt auch nur in die Nähe eines anderen Menschen gekommen wären.

Ich gehe einfach mal davon aus, dass die meisten Leute sich an einen Kino- oder Theaterbesuch bestens erinnern und diesen auch angeben, wenn sie danach gefragt werden. Da haben sie ja nichts Illegales gemacht.

Deshalb glaube ich, dass unter den 75% kaum Leute bei sind, die sich im Kino angesteckt haben.

Ich war neulich überrascht als ein Bekannter von mir meinte, er könne im Falle so einer Befragung auch nicht sagen mit welchen Leuten er in den letzten zwei Wochen Kontakt hatte. Denn das wären ja im Schnitt um die 100 Kontakte - im privaten Bereich.
Und wenn so eine Person dann auch noch im Kino war, ist natürlich klar, dass man den Moment der Infektion nicht zurückverfolgen kann. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich diese Person dann aber bei einem der 100 privaten Kontakte und nicht während der Kinovorstellung angesteckt hat, halte ich für höher.

Mehr und mehr verstehe ich aber inzwischen den Sinn der Kontaktlisten in Kultureinrichtungen, der Gastronomie etc. nicht mehr.
Denn im Grunde müsste das Gesundheitsamt bei einem positiven Test und der Info, dass die Person ein paar Tage zuvor im Kino war, ja die anderen Kinogäste kontrollieren. Diese Sorgfalt müsste ja gegeben sein, um herauzufinden, ob eine zweite Person aus dieser Vorstellung infiziert ist. Sonst ist ja klar, dass man das nie erfahren wird.
Ein Spreader-Event im Kino gab es aber definitiv nicht. Denn wenn mehrere Personen positiv sind und womöglich noch krank werden - dann hätte man das mitbekommen - und auch einen Zusammenhang zwischen dem Ansteckungsort und den Personen erkannt.

Arthur A.
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Re: Corona & Box Office

Beitrag von Arthur A. » Donnerstag 29. Oktober 2020, 01:10

Invincible1958 hat geschrieben:
Donnerstag 29. Oktober 2020, 00:54
Arthur A. hat geschrieben:
Donnerstag 29. Oktober 2020, 00:02
Zum Anderen: Ich finde, es ergibt schon ein wenig Sinn, darüber nachzudenken, dass man nicht weiß, wo 75% der Infektionen herkommen. Ich meine, klar, sehr viel passiert in privaten Haushalten, aber irgendwie muss es ja dorthin auch gelangen. Und dann verstehen ich in gewisser Hinsicht schon, dass man vorsichtig vorgeht.

Mein Problem ist aber, dass ich es unmöglich finde, DASS man 75% (!!) der Infektionen nicht rückverfolgen kann.
Die Hamburger Gesundheitssenatorin hat gesagt, diese große Rückverfolgungslücke liegt daran, dass viele Menschen auf die Frage, was sie in den letzten 2 Wochen gemacht haben, anscheinend große Erinnerungslücken haben. Es soll wohl häufig vorkommen, dass die infizierten Leute bei der Befragung behaupten sie können sich nicht vorstellen, wo sie überhaupt auch nur in die Nähe eines anderen Menschen gekommen wären.

Ich gehe einfach mal davon aus, dass die meisten Leute sich an einen Kino- oder Theaterbesuch bestens erinnern und diesen auch angeben, wenn sie danach gefragt werden. Da haben sie ja nichts Illegales gemacht.

Deshalb glaube ich, dass unter den 75% kaum Leute bei sind, die sich im Kino angesteckt haben.

Ich war neulich überrascht als ein Bekannter von mir meinte, er könne im Falle so einer Befragung auch nicht sagen mit welchen Leuten er in den letzten zwei Wochen Kontakt hatte. Denn das wären ja im Schnitt um die 100 Kontakte - im privaten Bereich.
Und wenn so eine Person dann auch noch im Kino war, ist natürlich klar, dass man den Moment der Infektion nicht zurückverfolgen kann. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich diese Person dann aber bei einem der 100 privaten Kontakte und nicht während der Kinovorstellung angesteckt hat, halte ich für höher.

Mehr und mehr verstehe ich aber inzwischen den Sinn der Kontaktlisten in Kultureinrichtungen, der Gastronomie etc. nicht mehr.
Denn im Grunde müsste das Gesundheitsamt bei einem positiven Test und der Info, dass die Person ein paar Tage zuvor im Kino war, ja die anderen Kinogäste kontrollieren. Diese Sorgfalt müsste ja gegeben sein, um herauzufinden, ob eine zweite Person aus dieser Vorstellung infiziert ist. Sonst ist ja klar, dass man das nie erfahren wird.
Ein Spreader-Event im Kino gab es aber definitiv nicht. Denn wenn mehrere Personen positiv sind und womöglich noch krank werden - dann hätte man das mitbekommen - und auch einen Zusammenhang zwischen dem Ansteckungsort und den Personen erkannt.
Das Problem ist, dass das "Glauben" nicht viel bringt. Ich glaube das auch, aber ich hätte gerne mehr Fakten. Wenn ich meinen Freunden predige, wie sicher die Kinos sind (und ich glaube definitiv daran), sagen manche, dass ich es sage, weil ich voreingenommen bin. Und was das angeht, haben sie nicht Unrecht. Ich bin voreingenommen, genau wie jeder von uns hier. Sich davon zu trennen ist schwer. Aber Nachverfolgbarkeit müsste möglich sein. Oder haben Koreaner ein inhärent besseres Gedächtnis als die Deutschen?

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von Taipan » Donnerstag 29. Oktober 2020, 05:50

Ich hätt gerne einen Reporter bei der PK gehabt, der nach der Statistik der 25%, die man nachverfolgen kann, fragt. Eine 25%ige Stichprobe ist deutlich mehr als man braucht, um einen validen Übertrag auf die Gesamtheit darzustellen. Alle Umfrageinstitute, Volkszählungen, Einschaltquoten usw. kommen mit deutlich geringeren Stichproben aus, um auf die Allgemeinheit zu schließen.
Mark_G hat geschrieben:
Mittwoch 28. Oktober 2020, 15:52
Also ab Montag soll die Freizeit dicht machen - die bayerischen Kinos haben also nix von den Herbstferien...
Allerdings sind 75 % des 2019er November Umsatzes wohl deutlich mehr als das was in den Herbstferien eingespielt werden würde.

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von mercy » Donnerstag 29. Oktober 2020, 09:57

Ist eigentlich bekannt, ob Autokinos offen bleiben dürfen?

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von Invincible1958 » Donnerstag 29. Oktober 2020, 10:22

mercy hat geschrieben:
Donnerstag 29. Oktober 2020, 09:57
Ist eigentlich bekannt, ob Autokinos offen bleiben dürfen?
Wenn nicht, wäre das noch weniger nachzuvollziehen als andere Maßnahmen.

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von Mark_G » Donnerstag 29. Oktober 2020, 10:38

Es dürfte aber nicht viele Autokinos geben, die ganzjährig geöffnet sind...
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Re: Corona & Box Office

Beitrag von Arthur A. » Donnerstag 29. Oktober 2020, 11:02

Taipan hat geschrieben:
Donnerstag 29. Oktober 2020, 05:50
Ich hätt gerne einen Reporter bei der PK gehabt, der nach der Statistik der 25%, die man nachverfolgen kann, fragt. Eine 25%ige Stichprobe ist deutlich mehr als man braucht, um einen validen Übertrag auf die Gesamtheit darzustellen. Alle Umfrageinstitute, Volkszählungen, Einschaltquoten usw. kommen mit deutlich geringeren Stichproben aus, um auf die Allgemeinheit zu schließen.
Lol, das geht von der massiven Fehlannahme aus, dass die nachverfolgbaren gleich verteilt sind. Ich behaupte, es ist viel leichter eine Infektion, die man sich bei einer Hochzeitsfeier oder im Arbeitsumfeld geholt hat, nachzuverfolgen, als wenn man sich beispielsweise in öffentlichen Verkehrsmitteln infiziert hat.

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von Invincible1958 » Donnerstag 29. Oktober 2020, 11:07

Arthur A. hat geschrieben:
Donnerstag 29. Oktober 2020, 11:02
Taipan hat geschrieben:
Donnerstag 29. Oktober 2020, 05:50
Ich hätt gerne einen Reporter bei der PK gehabt, der nach der Statistik der 25%, die man nachverfolgen kann, fragt. Eine 25%ige Stichprobe ist deutlich mehr als man braucht, um einen validen Übertrag auf die Gesamtheit darzustellen. Alle Umfrageinstitute, Volkszählungen, Einschaltquoten usw. kommen mit deutlich geringeren Stichproben aus, um auf die Allgemeinheit zu schließen.
Lol, das geht von der massiven Fehlannahme aus, dass die nachverfolgbaren gleich verteilt sind. Ich behaupte, es ist viel leichter eine Infektion, die man sich bei einer Hochzeitsfeier oder im Arbeitsumfeld geholt hat, nachzuverfolgen, als wenn man sich beispielsweise in öffentlichen Verkehrsmitteln infiziert hat.
Das stimmt.
Aber in Kultureinrichtungen gibt es die Kontaktdaten aller Gäste. Da könnte man, WENN man das überhaupt will, nachvollziehen, ob eine infizierte Person andere angesteckt hat.

Wenn man das nicht macht, weil man kapazitär nicht die Mittel dazu hat, dann ist das ein großes Versäumnis der Politik, nicht der Kultureinrichtungen.

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von Invincible1958 » Donnerstag 29. Oktober 2020, 11:16

Es gibt auch Virologen, die auf unserer Seite sind:

https://m.focus.de/regional/hamburg/jon ... 95782.html

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von Mara » Donnerstag 29. Oktober 2020, 13:48

Wenn man schon vor 3-4 Wochen angefangen hätte, durchzugreifen, als die steigende Tendenz sich klar abzuzeichnen begann, aber man es leider offenbar vorzog, sich die Augen zuzuhalten und zu hoffen, dass sie "von selbst" zurückgehen oder stagnieren, hätte man zumindest vorerst, vielleicht auch auf Dauer, Orte mit gutem und durchgehaltenem Hygienekonzept und wenig (dokumentierten) Infektionsfällen wie eben Kinos offenhalten können.

Aber das Problem ist jetzt einfach, dass man so hohe Zahlen und eine so große Dynamik hat, dass man wirklich jede "unnötige" Infektion vermeiden muss, um überhaupt eine Chance zu haben, es wieder in den Griff zu kriegen. Denn selbst wenn es nur um eine einzelne oder einige wenige Ansteckungen geht, es wird dann wieder in Familien getragen, von da in die Schule, an den Arbeitsplatz oder zu anderen Freizeitaktivitäten, und schon sind es 100.

Deswegen geht bei dieser Entscheidung nicht nur darum, wo ein wie hohes Infektionsrisiko besteht, sondern auch darum, die Gründe, warum Menschen aus dem Haus gehen, sich durch die Gegend bewegen und dabei anderen - bekannten wie unbekannten - Menschen geplant und ungeplant begegnen, so weit wie möglich zu reduzieren. Quasi eine Ausgangssperre, ohne eine konkrete Ausgangssperre anzuordnen.

Und das Problem ist eben auch, wenn jetzt der eine eine Ausnahme bekommt, kommt natürlich der andere um die Ecke, bei dem es auch "sicher" ist oder der "nur ganz wenig" beiträgt, und ganz fix hat man wieder quasi alles auf und nichts gewonnen.

Ich habe übrigens schon im Sommer gesagt, der Preis für offene Schulen und Kindergärten im Herbst und Winter könnte sein, dass man ansonsten alles dichtmachen muss, um dem Verbreitungseffekt der Schulen entgegenzuwirken...


Leider ist auch nicht klar genug. wie sicher welche Aktivität und welcher Ort ist.

Im Sommer schien das ja wie von selbst zu funktionieren, aber man weiß eben nicht, ob es daran lag, dass generell so wenige Infizierte unterwegs waren, oder daran, dass die Hygienekonzepte generell funktionieren.

Ob sich das auch jetzt im Winter und mit dem hohen und weiter steigenden Infektionsdruck ausgeht, steht daher auf einem ganz anderen Blatt.

Und irgendwo müssen die vielen unbekannten Infektionsquellen ja liegen. Dass man aktuell bei der Überlastungssituation der Gesundheitsämter keine detaillierte Aufklärung mehr hinbekommt, ist nachvollziehbar, aber der relativ ruhige Sommer hätte genutzt werden können und müssen, um viel mehr über die Ansteckungswege lernen können und damit eben auch darüber, was sicher ist und was nicht. Das würde uns auch jetzt helfen.

Die Hygienekonzepte könnten letztlich aber sogar dazu beitragen, dass die Aufklärung nicht gelingt und die Statistik zugunsten der Infektionen daheim verzerrt wird. Denn während in einem Haushalt nicht nur alle bekannt, sondern auch wegen der nahen Kontakte fast immer alle durchgetestet werden, habe ich schon x-mal gelesen, dass beispielsweise bei einem Fall in einer Schulklasse andere Schüler/innen nicht getestet werden, weil ja die 1,50 eingehalten wurden oder Masken getragen wurden oder oder. Wenn das in Kinos und Theatern auch so gehandhabt wird, wäre ja nie jemand außer den unmittelbaren Begleitern getestet worden und man hätte praktisch gar keine Chance, dort zustandegekommene Infektionsketten überhaupt zu entdecken. :ponder:


Auch wenn Theater, Kinos etc. jetzt "unschuldig" getroffen werden, es hat immerhin den einen Vorteil: Durch die angeordnete Schließung gibt es einen Anspruch auf Unterstützung, was nicht der Fall wäre, wenn sie zwar öffnen dürften, aber aus unterschiedlichen Gründen die Menschen nicht kommen.(Angst vor Ansteckung, die Gruppe, mit der man hin wollte, darf sich nicht treffen, keine Möglichkeit zur Kombination mit anderen Aktivitäten wie "noch einen trinken gehen"...).

Apropos Unterstützung, eines meiner Stammkinos schaut da möglicherweise in die Röhre. Es hatte einen guten Teil des letzten Jahres wegen Insolvenz geschlossen, wurde dann technisch nochmal auf Vordermann gebracht und hat mit neuem Betreiber im Dezember 2019 zu Star Wars IX wieder geöffnet. D. h. im November 2019 war nix und 75 % von nix ist immer noch nix. Ich hoffe, dass es da noch Alternativregelungen gibt.


Die Frage der Autokinos stelle ich mir übrigens aus ganz persönlichem Interesse auch. Es mögen ja nicht viele sein, aber zumindest die Kinos der Drive-In-Kette, von denen eins fast vor meiner Haustür liegt, spielen ganzjährig und haben ihr mit Einzelterminen bis Weihnachten reichendes Programm zumindest aktuell noch nicht gekappt...


Um in der frustrierenden und besorgniserregenden Situation wenigstens noch einen Positivpunkt zu setzen: Die 3sat-kulturzeit hatte am Dienstag einen Bericht über das Los der Film-/Kinobranche in der Pandemie und dazu dann ein Interview mit Doris Dörrie. Sie meinte darin, dass sie schon in den 70ern ihren Debütfilm über das Kinosterben gemacht hätte und sie seither immer wieder gestorben wären und trotzdem immer noch da sind:

https://www.3sat.de/kultur/kulturzeit/g ... e-100.html

Vielleicht sollte man bei allen faktisch vorhandenen Schwierigkeiten und miesen Aussichten auch einfach mal an etwas glauben. :!:

Mara
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Re: Corona & Box Office

Beitrag von Invincible1958 » Donnerstag 29. Oktober 2020, 14:44

Mara hat geschrieben:
Donnerstag 29. Oktober 2020, 13:48
Aber das Problem ist jetzt einfach, dass man so hohe Zahlen und eine so große Dynamik hat, dass man wirklich jede "unnötige" Infektion vermeiden muss, um überhaupt eine Chance zu haben, es wieder in den Griff zu kriegen. Denn selbst wenn es nur um eine einzelne oder einige wenige Ansteckungen geht, es wird dann wieder in Familien getragen, von da in die Schule, an den Arbeitsplatz oder zu anderen Freizeitaktivitäten, und schon sind es 100.
Was ist denn eine "nötige" Infektion?

- wenn sich hunderte Mitarbeiter in einem Schlachthof anstecken und das in ihre Familien tragen?
- wenn sich in einer Werft, in einer Automobil-Fabrik, in der Luftfahrtbranche Mitarbeiter am Fließband oder sonstwo anstecken und das in ihre Familien tragen?

Das sind Bereiche, in denen immer wieder größere Ausbrüche zu erleben waren in den letzten Monaten.

WENN es wirklich darum ginge, die Orte zu schließen, die nachweislich zum Geschehen beitragen, dann müssten erstmal die großen Fabriken etc. dicht gemacht werden. Aber darum scheint es der Politik nicht zu gehen.

Nur zur Info: die Kulturbranche IST der Arbeitsplatz für Millionen von Menschen.
Manchmal habe ich das Gefühl als ob das einfach als Freizeitbeschäftigung wahrgenommen wird.

Wenn ich nachmittags einen Keks esse, ist das übrigens auch Freizeitbeschätigung. Trotzdem wird die Keksfabrik nicht dicht gemacht - obwohl es auch schon in einer Keksfabrik einen Corona-Ausbruch gab.

Ich verstehe auch, dass Lebensmittelläden offen bleiben müssen.
Aber Bekleidungsgeschäfte und Co.? Friseure?

Wenn man es mal beim Namen nennt:

- hier werden doch neue Infektionsherde in großen Produktionsstätten in Kauf genommen, damit die Arbeiteplätze erhalten bleiben und die großen Arbeitgeber nicht pleite gehen.
- Es geht nicht um das Verhindern von Ansteckungen

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von svenchen » Donnerstag 29. Oktober 2020, 15:06

oha Constantin will mit Kaiserschmarrndrama die Wiedereröffnung der Kinos feiern laut eigener Ankündigung. Da sind wir gespannt

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von mercy » Donnerstag 29. Oktober 2020, 15:15

Der Filmverleih war mir bei den Präsentationen immer etwas suspekt, aber jetzt merkt man wirklich, wie sehr sie Kino lieben.

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von Invincible1958 » Donnerstag 29. Oktober 2020, 15:26

svenchen hat geschrieben:
Donnerstag 29. Oktober 2020, 15:06
oha Constantin will mit Kaiserschmarrndrama die Wiedereröffnung der Kinos feiern laut eigener Ankündigung. Da sind wir gespannt
Nur wie will man das planen?

Der 1. Dezember ist ja nicht in Stein gemeißelt.
Die Politik wird sich hier die Freiheit nehmen die Kinos im 4-Wochen-Rhythmus weiter geschlossen zu halten,
ohne dass man überhaupt auch nur eine Art kurzfristige Planungssicherheit hat.

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von Mark_G » Donnerstag 29. Oktober 2020, 15:48

Tja, ich habe gerade erfahren, dass Augsburg (256,7) wohl schon ab morgen 21:00 Uhr in den Lockdown geht...
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Re: Corona & Box Office

Beitrag von arni75 » Donnerstag 29. Oktober 2020, 16:39

mercy hat geschrieben:
Donnerstag 29. Oktober 2020, 15:15
Der Filmverleih war mir bei den Präsentationen immer etwas suspekt, aber jetzt merkt man wirklich, wie sehr sie Kino lieben.
Es wäre für alle besser gewesen, wenn sie den Film am ursprünglichen Termin gestartet hätten. Hinterher lässt sich natürlich immer schlau daherreden...

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von Invincible1958 » Donnerstag 29. Oktober 2020, 16:43

arni75 hat geschrieben:
Donnerstag 29. Oktober 2020, 16:39
mercy hat geschrieben:
Donnerstag 29. Oktober 2020, 15:15
Der Filmverleih war mir bei den Präsentationen immer etwas suspekt, aber jetzt merkt man wirklich, wie sehr sie Kino lieben.
Es wäre für alle besser gewesen, wenn sie den Film am ursprünglichen Termin gestartet hätten. Hinterher lässt sich natürlich immer schlau daherreden...
Das Kuriose ist:

im Nachhinein kann man sagen: im Juni/Juli/August waren die Corona-Zahlen so niedrig, da hätte man viele größere Filme starten können.
Andererseits war die Angst vor der Ansteckung im Sommer im Kino noch höher als im September und Oktober, wo die Besucherzahlen ja deutlich höher lagen.

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von svenchen » Donnerstag 29. Oktober 2020, 16:50

Invincible1958 hat geschrieben:
Donnerstag 29. Oktober 2020, 15:26
svenchen hat geschrieben:
Donnerstag 29. Oktober 2020, 15:06
oha Constantin will mit Kaiserschmarrndrama die Wiedereröffnung der Kinos feiern laut eigener Ankündigung. Da sind wir gespannt
Nur wie will man das planen?

Der 1. Dezember ist ja nicht in Stein gemeißelt.
Die Politik wird sich hier die Freiheit nehmen die Kinos im 4-Wochen-Rhythmus weiter geschlossen zu halten,
ohne dass man überhaupt auch nur eine Art kurzfristige Planungssicherheit hat.
das ist ja wieder kein Problem. Damit kann man cleveres Marketing machen egal welcher Tag es sein wird mit so einer Ankündigung. Die Festplatten sind ja sicher schon fertig. Und es wird auch hier Vorlauf geben mit der Bekanntgabe. Dann heißt es nur noch so promoten via Social Media und los geht es mit hoffentlich schönen Zahlen....

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von mercy » Donnerstag 29. Oktober 2020, 16:59

arni75 hat geschrieben:
Donnerstag 29. Oktober 2020, 16:39
mercy hat geschrieben:
Donnerstag 29. Oktober 2020, 15:15
Der Filmverleih war mir bei den Präsentationen immer etwas suspekt, aber jetzt merkt man wirklich, wie sehr sie Kino lieben.
Es wäre für alle besser gewesen, wenn sie den Film am ursprünglichen Termin gestartet hätten. Hinterher lässt sich natürlich immer schlau daherreden...
Sehe ich nicht so. Zu dem Zeitpunkt wusste keiner, wie es sich entwickelt. Und im Rausch der Filmstartverschiebungen musste vorbehaltlich abgewägt werden, was zunächst der wirtschaftliche Faktor vorzuweisen hat. Das sie jetzt am Ball bleiben, finde ich lobenswert (auch wenn ich nicht denke, dass irgendein Kino in diesem Jahr wieder aufmachen wird.)

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von MH207 » Donnerstag 29. Oktober 2020, 19:33

Invincible1958 hat geschrieben:
Donnerstag 29. Oktober 2020, 14:44
Ich verstehe auch, dass Lebensmittelläden offen bleiben müssen.
Aber Bekleidungsgeschäfte und Co.? Friseure? ...
Eher eine psychologische Komponente. Wie bei den beispielweise Baumärkten, Baustoffhandel, Fachhandel usw. bereits im Frühjahr.
Kinojahr 2024 (25.2.): B.O. 28,- bei 2 Bes.: DUNE (IMAX) (?), OPPENHEIMER (IMAX) (+),Kinojahr 2023 (12.11.): B.O. 69,50 bei 10 Bes.: THE CREATOR (o),THE NUN II (o),EQ3 (o),INSIDIOUS 5 (-).M:I 7.1 (+),INDIANA JONES 5 (o), GotG VOL.3 (+),JOHN WICK 4 (+)

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von Invincible1958 » Donnerstag 29. Oktober 2020, 20:32

MH207 hat geschrieben:
Donnerstag 29. Oktober 2020, 19:33
Invincible1958 hat geschrieben:
Donnerstag 29. Oktober 2020, 14:44
Ich verstehe auch, dass Lebensmittelläden offen bleiben müssen.
Aber Bekleidungsgeschäfte und Co.? Friseure? ...
Eher eine psychologische Komponente. Wie bei den beispielweise Baumärkten, Baustoffhandel, Fachhandel usw. bereits im Frühjahr.
Was soll daran psychologisch sein?

Denken die Leute "Wenn der Baumarkt zu hat, geht die Welt unter"?

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von Lativ » Donnerstag 29. Oktober 2020, 21:14

Invincible1958 hat geschrieben:
Donnerstag 29. Oktober 2020, 20:32
MH207 hat geschrieben:
Donnerstag 29. Oktober 2020, 19:33
Invincible1958 hat geschrieben:
Donnerstag 29. Oktober 2020, 14:44
Ich verstehe auch, dass Lebensmittelläden offen bleiben müssen.
Aber Bekleidungsgeschäfte und Co.? Friseure? ...
Eher eine psychologische Komponente. Wie bei den beispielweise Baumärkten, Baustoffhandel, Fachhandel usw. bereits im Frühjahr.
Was soll daran psychologisch sein?

Denken die Leute "Wenn der Baumarkt zu hat, geht die Welt unter"?
Der Baumarkt weniger, der Frisörbesuch trägt aber zum wohlbefinden bei wenn man sich gepflegt fühlt. Nicht jeder möchte mit einer 'Wolfgang Petry' Frise nach Corona herumlaufen.

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von Mara » Donnerstag 29. Oktober 2020, 22:05

Invincible1958 hat geschrieben:
Donnerstag 29. Oktober 2020, 14:44
Was ist denn eine "nötige" Infektion?
Ich habe "unnötig" ja bewusst in Anführungszeichen gesetzt, da das natürlich Definitionssache ist und sehr von den eigenen Bedürfnissen und Prioritäten abhängt.

Absolut nötig dafür, dass eine Gesellschaft nicht zusammenbricht, sind natürlich noch viel weniger Dinge als die, die jetzt offen bleiben dürfen. Hier beispielsweise aufgelistet:

https://www.bmas.de/DE/Schwerpunkte/Inf ... eiche.html

Schlachthöfe fallen da natürlich über die Ernährung hinein und müssen somit offen bleiben. Dass die Arbeitsbedingungen dort so katastrophal sind, dass es zu Massenausbrüchen kommt, ist nochmal eine andere Frage.

Über den Keks könnte man natürlich eher diskutieren - braucht man den zur Ernährung? Aber wenn man damit anfängt, kommt der Vegetarier und sagt, Fleisch braucht man nicht, der Veganer, und die Milchproduktion könnt ihr auch lahmlegen, dann der mit der Gluten-Unverträglichkeit... und am Ende dürfen nur noch Reiswaffeln produziert werden. :lol: Also lassen wir es mal bei allem, was man Essen kann.

Andere Produktion, wie Autos oder Elektrogeräte, sind dann wieder eine andere Frage, die man gegen Freizeitangebote abwägen könnte. Natürlich muss man aber auch sehen, dass wenn möglich noch irgendwas am Laufen bleibt, denn die systemrelevanten Dinge sind zum Teil staatlich / über Solidarumlagesysteme finanziert und dann kommt ja auch noch die Unterstützung für die geschlossenen Bereiche dazu.

Vielleicht ist hier der Beweggrund, dass es in produzierenden Betrieben etc. nur um die dort Beschäftigten geht, während bei den Freizeitangeboten auch die Gäste berücksichtigt werden müssen.

Das Arbeitsumfeld sollte man soweit es geht mit Schutzmaßnahmen gestalten. Und dabei ist es insbesondere wichtig, dass man die Gruppen derer, die einander potenziell anstecken können, möglichst klein und konstant hält. Drosten ist im Podcast vom Dienstag ausführlich darauf eingegangen, dass solche stabilen und nicht zu großen "Social Bubbles" mit das wichtigste bei der Virus-Eindämmung sind. Denn je überschaubarer der Personenkreis und je weniger wechselnd die Kontakte, desto unwahrscheinlicher ist es zum einen, dass das Virus eingeschleppt wird und desto eingegrenzter bleibt zum anderen die Weiterverbreitung.

Bei Freizeitangeboten läuft es aber eben per Definition so ab, dass fremde und immer wieder wechselnde Menschen zusammenkommen.


Und ansonsten kann ich nur nochmal sagen, dass die Kinos, was die Einnahmen für den Moment betrifft, mit der 75 %-Kompensation wirklich gut wegkommen. Eine andere Frage ist natürlich nochmal der dauerhafte Schaden, Abwandern vom Filmen ins Internet etc.


Was den Eberhofer-Start betrifft, denke ich auch, dass man es (wann auch immer) dann so machen wird, dass er einige Zeit nach Wiedereröffnung der Kinos startet, so dass man vorab etwas Luft für eine entsprechende Werbekampagne hat. So wie man es bei Tenet gemacht hat - da wurde in manchem Bericht sogar Monate, nachdem die ersten Kinos wieder geöffnet hatten, so getan, als ob es erst jetzt wieder losginge. :roll:

Ansonsten denke ich schon, dass ein Sommer-Start auch wegen der Open Air-Möglichkeiten günstig gewesen wäre. Man sieht ja beispielsweise, wie sich Undine, der erste größere Neustart nach dem Lockdown, geschlagen hat.

Klar lässt sich das im Nachhinein immer viel leichter beurteilen, aber ich glaube andererseits auch nicht, dass immer wieder weiter verschoben wurde, weil die Leute noch zu viel Angst vor dem Kino hatten. Sondern es war die (vergebliche) Hoffnung, dass es immer noch besser werden würde, Veranstaltungen mit mehr Zuschauern und geringeren Abständen erlaubt würden.

Tenet hat dann bei aller Verschieberitis noch genau den richtigen Zeitpunkt erwischt, konnte seine Schäfchen noch vor dem Einbruch der Herbstwelle ins Trockene bringen. Dieser Film (sowie andere attraktive Neustarts) ist meiner Ansicht nach auch viel mehr für die verhältnismäßig guten Zahlen im Frühherbst im Vergleich zum Sommer verantwortlich als die Angst der Leute. In der Wahrnehmung der "Kinogänger-Massen" lief im Sommer einfach nichts.

Mara
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student a.d.
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Re: Corona & Box Office

Beitrag von student a.d. » Donnerstag 29. Oktober 2020, 22:12

Invincible1958 hat geschrieben:
Donnerstag 29. Oktober 2020, 15:26
svenchen hat geschrieben:
Donnerstag 29. Oktober 2020, 15:06
oha Constantin will mit Kaiserschmarrndrama die Wiedereröffnung der Kinos feiern laut eigener Ankündigung. Da sind wir gespannt
Nur wie will man das planen?

Der 1. Dezember ist ja nicht in Stein gemeißelt.
Die Politik wird sich hier die Freiheit nehmen die Kinos im 4-Wochen-Rhythmus weiter geschlossen zu halten,
ohne dass man überhaupt auch nur eine Art kurzfristige Planungssicherheit hat.
Also die PR-Dame hat mir geschrieben, dass sie das ganz flexibel und eher kurzfristig handhaben wollen.
BEST OF 2023: BARBIE, THE SON, THE WHALE, LIVING, IN DER NACHT DES 12.
FLOP OF 2023: THE QUEEN MARY, DIE MITTAGSFRAU, DER EXORZIST: BEKENNTNIS, ASTERIX & OBELIX IM REICH DER MITTE, UTAMA

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von Invincible1958 » Donnerstag 29. Oktober 2020, 23:45

Mara hat geschrieben:
Donnerstag 29. Oktober 2020, 22:05
Bei Freizeitangeboten läuft es aber eben per Definition so ab, dass fremde und immer wieder wechselnde Menschen zusammenkommen.
Man macht aber nichts, außer auf Abstand (in den meisten Kinos mehr als 1,5m) in einem sehr gutbelüfteten Raum zu sitzen, ohne große Interaktion.

Laut Corona-Definition hat man also gar keine Kontakte - außer mit der Person, mit der man womöglich hingeht. Mehr als zwei Haushalte ohne Abstand sind ja eh nicht erlaubt.

Als Corona-Kontakt gelten ja die Menschen, mit denen man mindestens 10 bis 15 Minuten ohne Abstand zusammen war. Das passiert im Kino zu keiner Zeit.

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