Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von scholley007 » Freitag 25. Januar 2019, 12:43

Karen McCoy - Die Katze 2/10

Kim Basinger als geniale Bankräuberin, kommt nach 6 Jahren Knast auf Bewährung raus - und wird stante pede von dem, der sie damals wohl verpfiffen hat (Terence Stamp) dazu genötigt, den Job durchzuführen, an dem sie damals scheiterte. Als Druckmittel hat er ihren kleinen Sohn. Val Kilmer darf als
sympathischer aber ansonsten eher unfähiger Ganove mitmischen. Wollte nach rund 25 Jahren meinen damaligen Eindruck überprüfen, ob der wirklich so lahm und einfallslos gewesen ist, wie ich ihn noch rudimentär in Erinnerung hatte.
Das Fazit: ist nochmals schlechter nach gealtert. Da hat ja eine Wiederholung von "Derrick" mehr Pep......

Die Boxtrolls 8/10

Als Troll im Untergrund hat mein einen schlechten gesellschaftlichen Stand. Besonders, wenn man in Verruf geraten ist, vor Jahren ein Baby entführt und verspeist zu haben. Fragliches Baby ist inzwischen zu einem zehnjährigen Jungen herangewachsen, der sich - selbstmurmelnd - für einen Boxtroll hält (Umwelt und Prägung halt).
Doch der ambitionierte Exterminator Mr. Snatch - der auf einen Platz an der Bürgermeistertafel (Käseplatte inklusive) schielt - hat wahrlich gruselige Pläne auf dem Weg zur Herrschaft - weshalb unser kleiner Freund (für sich und seine Trollgemeinde) an die Oberfläche muss.
Schön-schräges Werk aus dem Hause LAIKA - die immer für eine Überraschung gut gewesen sind, siehe "Kubo", "Coraline" und "ParaNorman". Den hier hab ich immer - seit seinem Flop in den hiesigen Kinos - ausgelassen.
Nach endlich erfolgter Sichtung mag mir kein vernünftiger Grund einfallen, warum ich das all die Jahre getan hab.
Wie immer: atemraubendes Design und entsprechende Umsetzung.

American Dreamer (aka: Charmante Lügner) 6/10

Auszugsweise basierend auf den wahren Erlebnissen des späteren Erfolgsfilmautors Joe Eszterhas (Basic Instinct/Showgirls/Sliver), die zu Beginn der sechziger Jahre spielen.
Der eingewanderte jugendliche Karchy (Bred Renfro), Sohn eines ungarischen Arztes (Maximilian Schell), versucht beliebt in der Schule zu sein. Bekommt aber nur einen auf den Deckel und ist in seinen schulischen Leistungen auch keine wirklich Leuchte. Hat aber - wie Jungs in seinem Alter - entsprechende Träume. Von denen er annimmt, dass sie sich erfüllen, als er einen Job bei einem Radiosender bekommt - als Assisstent des angesagten DiscJockeys Billy Magic (Kevin Bacon). Doch seinen großen Schwarm - ein ein paar Jahre ältere Diney (Calista Flockhart) - kann er damit nicht beeindrucken.
Unspektakuläres "Coming-of-age"-Geschichtchen, das mit seiner Besetzung über die etwas gemächlich dahin plätschernde Dramaturgie problemlos punkten kann.

Weg mit der Ex 3.5/10

Einer meiner Lieblinge der Achtziger - Joe Dante - hat auch mal wieder was inszenieren dürfen. Ist schon ein paar Tage alt - der leider verstorbene Anton Yelchin (Star Trek/Green Room/Odd Thomas) hat hier drin die Hauptrolle als leicht verhuschter Typ, der es nicht fertig bringt, mit seiner Freundin (Ashley Greene) Schluss zu machen - die sein Leben nach ihrem Maßstab umkrempelt und einengt (Tofu anyone?). Abe so sind Kerle: Der Sex ist einfach zu gut mit ihr. Deshalb kuscht er.
Bis sie bei einem Unfall stirbt.
Blöderweise hatten sie einige Zeit vorher Sex in den Gruftiladen, in dem er jobbt - und ein teuflischer (natürlich) mit einem Fluch belandener Wunschgegenstand war (versehentlich unbeachtet) und Rufweite.
Und so gilt "Wir werden uns unsterblich lieben" - oder so - noch aus dem Grab hinaus.
Grade, als eine neue Liebe auf der Matte steht, kommt die Verblichene ebenfalls zurück. Und ist nicht daran interessiert, ihren Schatz zu teilen....
Hätte als 45 Minüter einer entsprechenden Anthologieserie gepasst.
So hat der Streifen einfach ein ZUVIEL an Leerlauf.
Und das ist bei einer Komödie auf Dauer einfach tödlich..... Schade drum...


Mannequin 5.5/10

Der alte 80er Comedyheuler mit Grinsegesicht Andrew McCarthy und der lebendig werdenden Schaufensterpuppe Kim Cattrall (die Vorwegnahme ihrer späteren "Sex and the City"-Rolle? Maybe).
Digital überarbeitet. Weshalb die pastellfarbene Mode der Mid-Eighties hier in pink und gelb gewaltig auf die Pupillen knallt.
James Spader als widerlicher Vorgesetzter (mit Mut zur Häßlichkeit mittels pomadisiertem Seitenscheitel und Kassengestellbrille) und G.W. Bailey (legendärer "Commander Harris" aus "Police Academy") als dümmlicher Nachtwächter des Kaufhauses in dem das Geschehen spielt, knattern in Sachen Overacting so stark durch die Szenerie, als gälte es den "Mack-Sennett-Gedächtnispreis" gewinnen zu wollen.
Das hat durchaus hier und da Retro-Charme - wenn man den denn seinerzeit mochte.... Heutigen Guckern dürfte der wohl ziemlich schnell auf den Nerv gehen...


Grenzpatrouille 8.5/10

Jack Nicholson in einer seiner - nennen wir´s - "unscheinbareren" Rollen (also so wie "Das Versprechen" oder "About Schmidt"). Hier als Grenzpolizist zwischen Texas und Mexico.
Beim Versuch, seinen Job zu tun - während sein gesamtes Team (inklusive Kollege und Vorgesetztem - gegeben von Harvey Keitel und Warren Oates) die Hand bei mexikanischen Schleusern aufhalten (oder sogar schlimmeres).
Und Nicholsons Charakter mit seiner Haltung sehr bald sehr allein da steht.
Toller gradliniger Film - auch fast in Vergessenheit geraten.
Auch wenn die Thematik aktueller nicht sein kann.


Mord ist mein Geschäft, Liebling 7/10

Schöne deutsche Kriminalkomödie, die sich in ihrer Machart und ihren Figuren an den Sechziger Jahren - und dort an den Screwball Comedies von Rock Hudson und Doris Day orientiert.
Rich Kavanian und Nora Tschirner geben ein ordentliches Paar ab, das in einer Verwechslungskomödie zwischen Verlagswesen und Mafia gehörig auf Zack sein muss. In Gastrollen: Bud Spencer und Franco Nero. Und Christian Tramitz als Auftragskiller ist ebenso auf den Punkt besetzt.
Der Audiokommentar von Regisseur Sebastian Niemann, Rick Kavenian und Mitautor Dirk Ahner gibt einen informativen Einblick in die Produktion - ohne dieses immer häufiger vokommene "Wischi-Waschi"-Geplänkel. Dass das Drehbuch über rund 11 Jahre entwickelt wurde - und anfänglich für den amerikanischen Markt vorgesehen war, bevor es dann wieder für den deutschen Markt "zurück-evolutionierte" ist auch eine interessante Erkenntnis.

The great wall 3-D 6.5/10

Ähnlich wie "47 Ronin" eine amerikansich-chinesische Co-Produktion, die vollkommen auf westliche Sehgewohnheiten abzielt - und mit einem Cast aus US- wie auch chinesischen Stars zusammengewürfelt wurde.
Das epische des Films gerät aufgrund des Tempos irgendwie ein Stück weit unter die Räder.
Die Schauwerte sind enorm - auch das 3-D am heimischen Fernseher erlebt, muss sich nicht verstecken.
Letztendlich allerdings - genau wie "47 Ronin" - nix was einen langfristigen Eindruck hinterlässt.
Aber manchmal reicht einem sowas problemlos für den Tag.....

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von student a.d. » Montag 28. Januar 2019, 23:13

LADY BIRD 9/10

Weiterhin ein wirklich schöner Film. :)
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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von scholley007 » Freitag 1. Februar 2019, 22:25

Tucker - Ein Mann und sein Traum/auto 9/10

George Lucas als Produzent, Francis Ford Coppola als Regisseur. Heraus kam ein Lobgesang auf einen der ehrgeizigsten Automobilhersteller der Nachkriegszeit: Preston Tucker (Jeff Bridges in einer seiner besten Rollen). Warum man heute - außer unter Autoenthusiasten - nichts mehr von ihm weiß, erzählt der Film mit Tempo, tollen Bildern und Enthusiasmus. Vermutlich ähnlich packend wie heuer "Bohemian Rhapsody" oder "Greatest Showman" (und Tucker war durchaus ein Showman in seinem Geschäft). Bis ihn die übermächtige amerikanische Automobilindustrie "vor die Wand fahren" ließ - mittels Unterstützung durch Senatorenhilfe.
Still great after all these years (Jahrgang 1988). In Deutschland bis heute nicht auf DVD erschienen. Damals im Kino - wie die Hitliste von Francis Ford Coppola ausweist - in Deutschland mit erbärmlichen 22.000 Besuchern quasi nicht wahrgenommen worden. Die englische BluRay ist in Auftrag gegeben worden, denn die alte VHS-Kassette hat zum Ende hin leider drei bis vier Dropouts (außerdem kam im letzten Jahr zum 30th Anniversary auch eine entsprechende Scheibe mit Bonus raus).

Der Liquidator 7.5/10

Bronson does what he does best. Zusammen mit seinem "Partner in Crime" - Regisseur J. Lee Thompson (der mit ihm "Der weiße Büffel"; "Ein Mann wie Dynamit", "Death Wish IV", "Murphys Gesetz", "Kinjite" oder "Cabo Blanco" gedreht hat) - liefert er hier eine vollkommen tiefachtziger Grante ab. Bronson als ehemaliger Auftragskiller macht sich dran, einen Folterknecht namens "Molloch" (schöne Namensfindung - der für die Rolle gecastete Joseph Maher ist - hauptsächlich - als Reverent aus "Sister Act" mit Whoopi Goldberg bekannt) aus dem Verkehr zu ziehen, der auf gewisse Art und Weise "untouchable" ist. In dem südamerikanischen Land, in dem er derzeit tätig ist, macht sich Bronson zusammen mit der Witwe eines von Molloch zu Tode gefolterten kritischen Journalisten daran, Gerechtigkeit walten zu lassen. Nach einem 45 Minütigen Einstieg, in dem man sich durchaus Zeit lässt, geht´s dann um so intensiver nach dem Motto: Kugel um Kugel, Zahn um Zahn. Mit ein paar überraschend handfesten Brutalomomenten. Dazu zählt vor allem das Finale.
Wird niemals auch nur in die Nähe eines "Humanitätsawards" kommen - dennoch bereitete mir die grimmig-aufrechte Erzählweise überraschend viel Spaß. Zählt - von nun an - für mich für Bronsons Filmographie ähnlich, wie Chuck Norris "Invasion USA". Wobei "Der Liquidator" (in der OV um soviel "poetisch" besser: "The Evil that Man do") da noch ein Schippchen drauflegen kann.
Und der Trailer auf der alten Columbia-Scheibe ist auch sehr gelungen.

Unforgettable 4.5/10

Thriller von John Dahl (Red Rock West/Die letzte Verführung/Joyride), der - nach rund 20 Jahren jetzt mal wiedergeschaut - doch ein gutes Stück verloren hat. Immerhin bringen einen die Darstellungen von Ray Liotta und Linda Fiorentino in diesem Ding in dem ein Pathologe den Mord seiner Frau (den man ihm anlastete aber aufgrund eines Formfehlers nicht zur Verurteilung bringen konnte) nach Jahren mittels einer neuen Erfindung einer studentischen Professorin aufklären will. Man sollte sich nur nicht zu sehr - und zu schnell - in den Erinnerungen von Toten vefangen....

Hercules 8.5/10

Disneys alte "from Hero to Zero" Zeichentrick-Heldenmär funktioniert immer noch wunderbar. Und selbst Til Schweiger - der damals (nach "Der bewegte Mann", "Der Eisbär" und "Knockin on Heaven´s Door" Deutschlands "Everybody´s Darling" war - in der (erwachsenen) Titelrolle klingt auch ganz gut. Da war der Mann noch nicht so von sich selbst überzeugt (und gefühlt streckenweise gelangweilt) wie er heute erscheint. Zumindest klingt das akustisch danach.
Und die Songs sind durchweg angenehm eingedeutscht - kommen aber kein Stück weit an die Originale ran.

Obsession 7/10

Brian de Palmas romantischer Thriller über einen Immobilien-Geschäftsmann (Cliff Robertson), dessen Frau und Tochter am 10.Hochzeitstag im Jahr 1959 entführt werden. Und die Lösegeldübergabe nicht überleben. Ein Monument in einem Park, der ihm gehört wird seit dem zu seinem persönlichen Wallfahrtsort. Bis er seinen Partner (John Lithgow) zu einer Geschäftsreise nach Rom begleitet - und er dort auf eine Studentin (Genevieve Bujold) trifft, die als Restauratorin in jener Kirche arbeitet, in der er einst seine verstorbenen Frau traf....
Teilweise kleistert einem Pino Donaggios Score die Synapsen zu, als gelte es die Emotionen des Films einer Oper gleich zu servieren. Da ist mir ein Stück weit zuviel gefühlter Shakespeare in den Tönen.
Dafür entschädigt - wie eigentlich immer bei de Palma - die Optik. Hier ist Kameramann Vilmos Zsigmond (Sugarland Express/Die durch die Hölle gehen/Heaven´s Gate/Unheimliche Begegnung der dritten Art/Fegefeuer der Eitelkeiten/Der Geist und die Dunkelheit) am Werk - mit einigen wirklich tollen Kamerafahrten und Shots.
Angenehm gut gealterter Streifen....

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von student a.d. » Sonntag 3. Februar 2019, 19:28

GUNDERMANN 7/10

Musikalisch top und Hauptdarsteller super.

Allerdings hat es sich für mich hier und da gezogen und die Hauptfigur fand ich relativ unsympathisch.
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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von Agent K » Montag 4. Februar 2019, 09:01

Io (2019) - 8/10

IMDb (4,7) und Kritiken sind mehr als mau, aber ich mag Endzeitfilme. So war es zumindest einen Versuch auf Netflix wert, und ich habe es nicht bereut. Ein leiser und nachdenklicher Film, der mit einfachsten Mitteln interessante Figuren beleuchtet, deren Schicksal berührt und interessiert. Die Apokalypse symbolisiert hier eher die allgegenwärtige Bewältigung von Einsamkeit, Vergänglichkeit, und die Suche nach Heimat und Geborgenheit, für deren Verständnis es eigentlich keinen Weltuntergang braucht. Und Andie MacDowells Töchterlein hoffe ich noch in weiteren Filmen sehen zu dürfen...

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von scholley007 » Dienstag 5. Februar 2019, 21:01

Interstate 60 8.5/10

Schnuckeliger kleiner Film von dem Mit- Schöpfer von "Zurück in die Zukunft" Bob Gale. Weshalb in zwei kleineren Rollen auch Christopher Lloyd und Michael J. Fox mit von der Partie sind. Der vor dem Sprung ins Erwachsenleben stehende Neal Oliver (James Marsden) bekommt durch einen Wunsch die Chance auf einen Roadtrip, der anderen Art - auf dem ihm einige Entscheidungen abverlangt werden, als er ein Paket auszuliefern hat. Auf der "Interstate 60" - einer Straße, die sich nicht jedem zeigt. Und wo durch den Wunscherfüller O.W.Grant (Gary Oldman) einges an unerwarteten Überraschungen für den Reisenden warten.
Hab den seit seinem Erscheinen als "Direct-to-DVD" im Jahr 2002 nicht mehr gesehen. Und war vollkommen geplättet, wie verdammt gut der gealtert ist. Ohne auch nur irgendwas an Charme, Witz und Intelligenz eingebüßt zu haben.
Und dass Kurt Russell auch noch mit von der Partie ist, hab ich tatsächlich ganz vergessen. Ebenso gut aufgelegt auch Chris Cooper- Und die damals kurzzeitig populäre Amy Smart (Roadtrip/Crank). Toller Film, der wahrlich wiederentdeckt werden sollte!!!

Die Rache ist mein (Rage) 7.5/10

Regiedebut von Schauspiellegende George C. Scott (Dr. Seltsam: oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben/Patton/Der Exorzist III) mit sich in der Hauptrolle als Farmer, der mit seinem jugendlichen Sohn eine Nacht draußen bei seiner Schafherde campt. Nur um seinen Sohn am nächsten Morgen apathisch vorzufinden. Und seine Herde tot.
Während er im Krankenhaus im Unklaren gelassen (und darüber hinaus erst einmal sediert gehalten) wird, verstirbt sein Sohn. Und das Militär - dessen Test mit einem neuen Kampfstoff leider ein wenig "schief gelaufen" ist (weshalb da schön der Deckel drauf gehalten wird) - möchte all das brav unter den Teppich kehren. Als Scotts Charakter herausfindet, dass man ihn systematisch belogen hat, erwacht der "Rambo" in ihm.
Und er beginnt seinen Rachefeldzug...
Früh-Siebziger-Streifen, der die damailge Paranoia gegenüber der Regierung und ihren Vertretern stimmungstechnisch gut einzufangen weiß. Einzig der Amoklauf des Farmers Logan erscheint - zumindest teilweise - etwas aus dem Ruder laufend (weil die Opfer der Staatsgewalt allesamt überhaupt nichts mit dem Fall zu tun haben und eher zufällig "im Weg" sind). Das hebelte bei mir die Sympathiewerte bei der Hauptfigur hier und da mal ein Stück weit aus (besonders, wenn er eine fauchende Katze mittels Schrotflinte in Fetzen schießt)....
Ansonsten aber mit Gespür für eine funktionierende Umsetzung gemacht - Kamera Fred J. Koenekamp (Flammendes Inferno/Patton/Papillon/Buckaroo Banzai), Musik: Lalo Schifrin (Dirty Harry/Mission: Impossible/Der Mann mit der Todeskralle), Schnitt: Michael Kahn (nahezu jeden Film von Steven Spielberg). Auch schön, dass hier drin Scott und Michael Sheen sich die Leinwand teilen - 12 Jahre später trafen sie in der King-Verfilmung "Der Feuerteufel" wieder aufeinander....

Judas Kiss 6/10

Carla Gugino (Sucker Punch/Watchmen/San Andreas) drehte diese Räuberpistole über eine Entführung, die etwas aus dem Ruder läuft Ende der neunziger Jahre mit ihrem Ehemann Sebastian Gutierrez, der hauptsächlich als Drehbuchautor seither auf sich aufmerksam gemacht hat (Snakes on a Plane/Gothika/The big bounce). Mit dabei im Cast finden sich noch der spätere "Mentalist"-Star Simon Baker (damals noch Baker-Denny) und Til Schweiger in seiner dritten englisch-sprachigen Rolle (nach "Brute" und "Replacement Killers", wobei letzterer nicht sooo textlastig ausfiel). Anyway - ähnlich wie in dem danach folgenden "Punk!" überrascht der deutsche Superstar durchaus mit Einsatz und Spielfreude. Soll also nicht ganz unterschlagen werden.
Der Hauptgrund sich den allerdings zu geben ist das Gespann Emma Thompson und Alan Rickman als ermittelnde Cops- Sie vom FBI, er als normaler Detective, der den Job nicht haben will, aber zu ermitteln hat. Die Spielfreude der beiden lässt einen durchaus einige der Durchhänger der Dramaturgie übersehen.

Mitten ins Herz 9/10

Eine meiner drei liebsten RomComs ever. Selten war Hugh Grant so gut. Drew Barrymore als neurotisch-verhuschtes Etwas reicht ihm problemlos das Wasser. Und die ganze Story um einen One-Hit-Wonder-Popstar (Grant), der die Chance hat, seine "Karriere" durch das Schreiben eines Songs für einen Britney Spears vs. Shakira-Klon (von 16 Jahren) wieder anzuschieben, ist einfach eine Wolke. Bis in die kleinste Nebenrolle vortrefflich besetzt und mit eigens für den Film geschriebenen Popsongs, die man wieder und wieder hören kann. Ganz besonders "Don´t write me off" kriegt mich bei absolut JEDER Sichtung! Meine Herzdame wünschte sich mal wieder - nach Jahren - eine Sichtung. Ihre Töchter (eine davon inklusive Freund) waren auch dabei - und niemand aus der Altersabteilung 16 bis 18 Jahren ging laufen. Kann man - bei einem 12 Jahre alten Film - durchaus als "Ritterschlag" ansehen...

Terror Eyes - Der Frauenköpfer 4,5/10

Alter Slasherheuler aus den frühen Achtzigern. Trägt im Original den wesentlich weniger spektakulären Titel "Night School". Denn jene wird von den weiblichen Opfern, die von einem Motorradkombi inklusive Helm tragenden Killer besagten Kopf kürzer gemacht werden, besucht.
Den Täter hatte ich binnen er ersten 10 Minuten ermittelt. Dennoch schafft der Film mittels der Frühachtziger Kulisse Bostons - und einiger hübsch-hässlicher Augenblicke einen halbwegs bei der Stange zu halten. Auch wenn der Hauptdarsteller - Leonard Mann (eigentlich: Leonardo Manzella) - die Ausstrahlung eines Milchbrötchens und kaum dessen schauspielerische Qualität besitzt....

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von Mattis » Donnerstag 7. Februar 2019, 23:51

Agent K hat geschrieben:
Montag 4. Februar 2019, 09:01
Io (2019) - 8/10

IMDb (4,7) und Kritiken sind mehr als mau, aber ich mag Endzeitfilme. So war es zumindest einen Versuch auf Netflix wert, und ich habe es nicht bereut. Ein leiser und nachdenklicher Film, der mit einfachsten Mitteln interessante Figuren beleuchtet, deren Schicksal berührt und interessiert. Die Apokalypse symbolisiert hier eher die allgegenwärtige Bewältigung von Einsamkeit, Vergänglichkeit, und die Suche nach Heimat und Geborgenheit, für deren Verständnis es eigentlich keinen Weltuntergang braucht. Und Andie MacDowells Töchterlein hoffe ich noch in weiteren Filmen sehen zu dürfen...
Es ist mir absolut rätselhaft, weshalb dieser Film schlechter als Jupiter Ascending sein soll.

Von mir zwar "nur" eine 7/10, aber auf mich hatte der Film eine sehr hypnotische und faszinierende Wirkung.

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von student a.d. » Freitag 8. Februar 2019, 23:02

KISS THE COOK - CHEF 7,5/10

Einer der besten Kochfilme, die es gibt


DER DAVINCI CODE 6/10

Solide Unterhaltung, Buch ist deutlich besser.
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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von kinofan43 » Samstag 9. Februar 2019, 07:43

The Man who killed Don Quixote

25 Jahre lang kämpfte Terry Gilliam darum diesen Film machen zu dürfen. Beim Sichten des Endproduktes wird mir als Zuschauer überhaupt nicht klar, was an diesem Projekt so besonders ist, das man so lange darum kämpft um es zu realisieren. Vielleicht war das Projekt in seiner Frühphase viel größer als der jetzt fertige Film. Sei es drum der Film ist zwar nett, mehr aber auch nicht.

Meine Bewertung: 5/10

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von ncc5843 » Sonntag 10. Februar 2019, 00:21

Die Abenteuer von Spirou & Fantasio 7,5/10

Realverfilmung von 2018. Frei nach den belgischen Comics gibt es eine Story über den Taschendieb Spirou (in Pagenuniform), die konkurrierenden Reporter Fantasio und Steffani, den Erfinder/Pilzforscher Rummelsdorf (Christian Clavier), das Eichhörnchen Pips und den Bösewicht Zyklotrop.

Kein Meisterwerk, aber deutlich besser als der Marsupilami-Film von 2012. Hätte ich die Comics nicht gekannt, dann würde meine Note für die Abenteuer-Komödie wohl bei 5 bis 6/10 liegen.

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von Mattis » Sonntag 10. Februar 2019, 00:33

Agent K hat geschrieben:
Montag 4. Februar 2019, 09:01
Io (2019) - 8/10

IMDb (4,7) und Kritiken sind mehr als mau, aber ich mag Endzeitfilme. So war es zumindest einen Versuch auf Netflix wert, und ich habe es nicht bereut. Ein leiser und nachdenklicher Film, der mit einfachsten Mitteln interessante Figuren beleuchtet, deren Schicksal berührt und interessiert. Die Apokalypse symbolisiert hier eher die allgegenwärtige Bewältigung von Einsamkeit, Vergänglichkeit, und die Suche nach Heimat und Geborgenheit, für deren Verständnis es eigentlich keinen Weltuntergang braucht. Und Andie MacDowells Töchterlein hoffe ich noch in weiteren Filmen sehen zu dürfen...
Der andere Netflix-Enzeitfilm dagegen, "How it Ends" hat seinen IMDB-Wert durchaus verdient. Wer seinen Zuschauer die ganze Zeit dermaßen anteasert und letztendlich im Regen stehen lässt um zu behaupten, der Film handelte von den Charakteren und ihrem Umgang in der Apocalypse, der hat nicht mehr verdient.

4,5/10 Punkte = Note 4+

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von student a.d. » Sonntag 10. Februar 2019, 19:45

GOODBYE CHRISTOPHER ROBIN 8/10

Hat mir sehr gut gefallen. Berührend, schön und traurig zugleich. Hat mir deutlich besser gefallen als CHRISTOPHER ROBIN, dem ich heute sicher keine 6/10 sondern eher 5/10 oder 4/10 geben würde.
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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von student a.d. » Freitag 15. Februar 2019, 18:02

STEP UP 7,5/10

Locker flockig. Gut agierende Schauspieler, solide Story. Dennoch nicht so super wie beim letzten Mal vor ein paar Jahren und schon gar nicht so gut wie SAVE THE LAST DANCE.


STEP UP 2 7/10

Unterhaltsam, inhaltlich aber nicht so stark wie der erste Teil. Sympathische Hauptdarstellerin und viele tolle moves, vor allem am Ende im Regen.


STEP UP 3 5,5/10

Wohlwollende Note, denn im Grunde ist die Story noch dünner als in den ersten beiden Teilen, auch die Darsteller sind nicht mehr so charismatisch wie zuvor. Das letzte Viertel ist dann aber wirklich lohnenswert und gut gemacht.


Jetzt folgen noch Teil 4 und 5.
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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von scholley007 » Freitag 15. Februar 2019, 20:37

Buck Rogers 5/10

Der Pilotfilm zur Serie, der auch ein Leben im Kino haben durfte. Von Glen A. Larson, Creator von "Kampfstern Galactica". Und (ziemlich genau) so sieht "Buck Rogers" dann auch aus. Hab diesen Endsiebziger Streifen bis zum heutigen Tag noch nie gesehen - und wusste ziemlich genau was mich erwartet. Entsprechend schön blöd und naiv ist diese Schote dann auch....


Unlocked 7/10

Thriller mit Noomi Rapace, Orlando Bloom, Michael Douglas, Toni Collette und John Malkovich prominent besetzt. Ähnlich gelagert wie "Survivor" mit Milla Jovovich und Pierce Brosnan, mit einem ordentlichen Schuss aus der Storypipeline von "Tödliche Weihnachten - The long kiss goodnight". Besitzt ein zwei kleine Überraschungen und ansonsten einen kurzweilig-straffen Spannungsbogen. Nichts was nicht in 3 - 5 Jahren vergessen wäre - aber als Momentum absolut solide unerhält.

The Mermaid 5.5/10

Der derzeit fünfterfolgreichste Film Chinas - und vor zweieinhalb Jahren war er mal kurzzeitig der erfolgreichste Film in China ever. So schnell wird man da inzwischen von inländischer Ware enttrohnt.
Von Stephen Chow, dessen "Shaolin Kickers" (englischer titel: "Shaolin Soccer") und "Kung Fu Hustle" im Jahrzehnt mit den 00er Jahren auch hierzulande ansehnliche Anfangserfolge waren. Und mir beide riesig gefallen haben.
Leider hat Chow seither seinen (in die ersten beiden Filme passenden) Holzhammerhumor auch weiterhin salonfähig gemacht. Und in seinem vorherigen chinesischen "E.T"-Klon "CJ7" ging mir der dann schwer auf den Zeiger. In "The Mermaid" - der sich auch noch die Botschaft des Umweltbewußtseins auf die Fahne geschrieben hat - mag das chinesische Publikum darüber lachen. Hierzulande herrscht da doch eher größere Fassungslosigkeit (ähnlich unverträglich, wie französische Erfolgskomödien a la "Die Zeitritter" oder hollländische Fritjes a la "New Kids Turbo"). Einige der SFX sehen aber wirklich toll aus. Und das 3-D macht sich auf dem TV-Gerät auch richtig super. Tonal endet der chinesische Humor nach gut 70 Minuten auf dem Weg zum Finale. Und das fällt doch schon überraschend krass aus. Da war die 16er Freigabe durchaus nicht die verkehrteste. Insgesamt weder Fisch noch Fleisch. Dies also als Fazit zur entsprechenden Warnung für Leute, die mal in chinesische Blockbuster reinschauen wollen....

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von student a.d. » Montag 18. Februar 2019, 00:11

student a.d. hat geschrieben:
Freitag 15. Februar 2019, 18:02
STEP UP 7,5/10

Locker flockig. Gut agierende Schauspieler, solide Story. Dennoch nicht so super wie beim letzten Mal vor ein paar Jahren und schon gar nicht so gut wie SAVE THE LAST DANCE.


STEP UP 2 7/10

Unterhaltsam, inhaltlich aber nicht so stark wie der erste Teil. Sympathische Hauptdarstellerin und viele tolle moves, vor allem am Ende im Regen.


STEP UP 3 5,5/10

Wohlwollende Note, denn im Grunde ist die Story noch dünner als in den ersten beiden Teilen, auch die Darsteller sind nicht mehr so charismatisch wie zuvor. Das letzte Viertel ist dann aber wirklich lohnenswert und gut gemacht.


Jetzt folgen noch Teil 4 und 5.





STEP UP 4 6/10
Deutlich besser, als in meiner Erinnerung.

STEP UP 5 6/10
0 Zero, aber tolle Choreos und Wiedersehen mit altbekannten Figuren.


HONEY 8/10

Jessica Alba und R'n'B bzw Hip Hop - was will man mehr? ;)


PS: Nun habe ich für die nächsten 12 Monate erst einmal wieder genug Tanzfilme gesehen. :mrgreen:
BEST OF 2023: BARBIE, THE SON, THE WHALE, LIVING, IN DER NACHT DES 12.
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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von Agent K » Samstag 2. März 2019, 21:32

LIFE (2017) - 3/10

Da ging wohl das komplette Budget für Darsteller und VFX drauf, und für vernünftige Dialoge und ein halbwegs glaubhaftes Drehbuch blieb nichts mehr übrig. Mein persönliches Highlight war ja die Luftschleuse,
Spoiler
die sich von innen nicht öffnen lässt, weil die Kommandantin, die gerade im eigenen Kühlwasser ersäuft, von draußen irgendeinen Hebel in der falschen Richtung dreht.
Wäre schon auf einem U-Boot eine Lachnummer, geschweige denn auf einer Raumstation...

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von Mark_G » Sonntag 3. März 2019, 08:36

ISN'T IT ROMANTIC?

Note 3 = 6/10

Tut absolut nicht weh, viele schöne kleine Details, aber jetzt auch kein Highlight der RomCom... Hätte im Kino aber mit Sicherheit sein Publikum gefunden...
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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von Mattis » Sonntag 3. März 2019, 13:24

Mark_G hat geschrieben:
Sonntag 3. März 2019, 08:36
ISN'T IT ROMANTIC?

Note 3 = 6/10

Tut absolut nicht weh, viele schöne kleine Details, aber jetzt auch kein Highlight der RomCom... Hätte im Kino aber mit Sicherheit sein Publikum gefunden...
Und Netflix nutzt das schön aus. Was da jetzt an Rom Coms in Produktion geht...unglaublich. Und die Frauen bleiben dem Kino mehr und mehr fern.
Habe zuletzt mal einige geschaut: Set it up, When we first met, The Kissing Booth, To all the boys i've loved before. Alle solide bis gut, vor allem die letzten 2 machen viel Spaß.

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von scholley007 » Sonntag 3. März 2019, 14:59

Der Schrecken vom Amazonas 3-D 9/10

Jack Arnold Monsterklassiker aus den 50ern. Hab ich bislang noch nie gesehen. Vollkommen zu Recht ein Meilenstein des phantastischen Films. Und das 3-D diese knackigen 79minüters beschämt einen Großteil der heutigen 3-D-Ware.


Gefahr aus dem Weltall 3-D 5,5/10

Außerirdische machen in der Wüste außerhalb eines kleinen Städtchens Bruch. Wie "Amazonas" auch ein Jack Arnold-Classic. Auch in SchwarzWeiss. Basierend auf einer Story von SF-Mastermind Ray Bradbury.
Schöne Grundidee - wird leider durch (zumindest in der deutschen Synchro) dumm-dumpfe Dialoge, ein Frauenbild das einen Augenrollen lässt und dramaturgisch doch eher nach Baukastenprinzip wirkende Entwicklungen deutlich ausgebremst. Im Gegensatz zu "Amazonas" merkt man dem hier seine Entstehungszeit doch sehr schwer an. Auch das solide 3-D konnte da nicht wirklich allzu viel bei tun...

Stretch 8/10

Patrick Wilson als ehemaliger Möchtegernschauspieler, der sich jetzt als Limousinenfahrer für die Stars (das führt zu einigen netten Cameos). Und dessen Großtour eines vollkommen durchgeknallten Millionärs (Chris Pine mit viel Spaß an der Sache und keiner Nennung im Cast!) durch die Nacht noch durchgeknallter gerät, als die legendäre "Kopfüber durch die Nacht"-Tour von Jeff Goldblum und Michelle Pfeiffer.
Vom Regisseur von "Narc", "The Grey - Unter Wölfen" und "Smokin´Aces".
Mit dabei noch Randy Couture, Ed Helms und Jessica Alba.
Ein toller hemdsärmeliger Spaß mit ehrlicher "Scheixx drauf"-Haltung.

Mister und Pete gegen den Rest der Welt 7.5/10

Mister (Skylan Brooks) ist 13, hat eine drogenabhängige Mutter und null Respekt für sie. Warum auch - sie hat ja noch nicht einmal Respekt für sich selbst. Geschweige denn für ihn. Und dann ist da noch der zehnjährige Hänfling Pete (Ethan Dizon), der von seiner asiatischen Mutter - die wie Petes Mutter für den Turf-Dealer auch auf den Strich geht - immer mal bei ihnen "geparkt" wird. Den kann Mister - der wirklich so heißt - auch so wenig ab wie seinen Lehrer, der sich für ihn einsetzen würde - wäre Mister nicht so konsequent auf Krawall gegen jeden gebürstet. Einzig ein Vorsprechen bei einem Casting soll ihm aus seinem Ghettoleben hinaus helfen.
Doch pünktlich zum Ferienbeginn hält die Polizei eine Razzia im Block ab - bei der Misters Mutter aufgrund Drogenbesitzes einkassiert wird. Mister und Pete können sich der Staatsgewalt entziehen. Und müssen nun - ohne Geld und auf der Hut tägtäglich entdeckt zu werden - irgendwie überleben. Denn sie können nirgendwo vorstellig werden, wenn sie nicht in einem Jugendheim landen wollen...
Sympathisch-grimmiges Realitätsmärchen vom Regisseur des großartigen "The Hate U give"-
Kam mir - wie "Stretch" - bei einem Elektronikmarkt auf der DVD-Resterampe unter.
Durchaus eine Empfehlung wert!

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von Mark_G » Sonntag 3. März 2019, 16:19

Ich sollte noch bei ISN'T IT ROMANTIC erwähnen, dass wir nach einer halben Stunde von der dt. Fassung in die OV-Fassung gewechselt haben, da Liam Hemsworth einen penetranten österreichischen Akzent unerklärter Weise verpasst bekommen hat...
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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von Mattis » Sonntag 3. März 2019, 16:48

Mark_G hat geschrieben:
Sonntag 3. März 2019, 16:19
Ich sollte noch bei ISN'T IT ROMANTIC erwähnen, dass wir nach einer halben Stunde von der dt. Fassung in die OV-Fassung gewechselt haben, da Liam Hemsworth einen penetranten österreichischen Akzent unerklärter Weise verpasst bekommen hat...
Die Syncros sind leider bei Netflix oft sehr dilettantisch. Musste z.B. bei When we first met auf auf OV stellen, weil es teils unerträglich war.

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von kinofan43 » Samstag 9. März 2019, 08:10

Ballon: 09/10

Der Nussknacker und die vier Reiche: 04/10


Aufbruch zum Mond: 06/10

The Guilty: 07/10

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von scholley007 » Samstag 16. März 2019, 19:05

Future World 2/10

Diese "Verbeugung" vor dem Endzeit-Katastrophen-Film der frühen Achtziger - produziert, inszeniert und mit sich als Antagonist in der Hauptrolle besetzt von James Franco, kann als "Fanmade"-Movie angesehen werden. Da macht sich ein unbedarfter Jüngling namens "Prince" (he´s - definetly NOT funky!) auf den Weg zur Küste Amerikas, um seiner dem Tode entgegendämmernden Mutter (Lucy Liu - bestenfalls 4 Minuten Screentime und vollkommen vergessenswert) ein Medikament zu besorgen. Unterwegs kreuzt er den Weg des "Warlord" (James Franco in der Quintessenz seiner Kifferrollen - manisches Lachen und ebensolches Augenrollen inklusive), der an Prince´s Pistole und den Kugeln (es gibt derer kaum mehr welche) interessiert ist. Warlords Liebchen - ein hübscher Android (Suki Waterhouse - das einzig erinnernswerte an ihr bleiben ihre unterschiedlichen Augen) - entscheidet sich gegen seine unterwürfige Programmierung und hilft Prince. Als sie - nach Flucht und Wanderung die (gefühlte) 5 Minuten andauern - endlich das "gelobte" Land erreichen, wird dieses von einer durchgeknallten Herrscherin (Milla Jovovich - als Einzige hier mit genügend "Drauf geschiXXen" was das hier wird, Hauptsache, ich hab Spaß!" angeführt. Man landet von Regen in der sprichwörtlichen Traufe. Ach ja - Snoop Dogg gibt sich (als Zuhälter) dazwischen auch die "Ehre". Dagegen war seine Rolle in "Bones" vor vielen Jahren echtes Oscarmaterial.
87 Minuten dauert das Werk - inklusive Abspann.
Die Leihgebühr bei "Amazon Prime" betrug 3,98. Jeder Cent davon pure Verschwendung. Es sei denn, man hält die Dramaturgie eines unterdurchschnittlichen "Asylum"-Werkes für beachtenswert. Und für Milla-Kompettisten. Dafür gibt´s den Extrapunkt. Ansonsten dürften alte Italo-Endzeit-Streifen ein wesentliches Plus an Unterhaltung mehr bieten, als der hier....


American Animals 8/10

Vier Studenten sind mit der Entwicklung ihrer Leben und des sich womöglich nicht einstellenden Reichtums unzufrieden. Was Danny Ocean und seine Jungs in Las Vegas fertig bringen, können sie auch: einen Coup durchziehen, der sie aussorgen lässt.
Doch zwischen Wunsch und Wirklichkeit klafft - nicht zum ersten Mal - ein tiefer Abgrund.
Schöner Streifen - basierend auf dem tatsächlich durchgezogenen Ding, bei dem ein sehr sehr wertvolles Buch aus einer Abteilung der Transsivania University (what a name!) von Kentucky geraubt und veräußert werden sollte.
Die vier wahren Täter dürfen zwischen durch immer mal - äußerst gelungene - Kommentare abgeben.
Ein vollkommen zu Unrecht untergegangener Film, dessen vier unbekannte Darsteller einen ob ihrer erfrischend gedankenlosen Art problemlos zu fesseln verstehen.
Der Soundtrack ist auch sehr sehr hörenswert!


Lost Soul - The doomed journey of Richard Stanley´s "Island of Dr. Moreau" 9/10 (Britische BluRay)

Richard Stanley war zu Beginn der Neunziger Jahre durch die beiden B-SF-Horror-Filme "MARK 13 - Hardware" und "Dust Devil" als "the next best coming thing" im Genre gehandelt. Sein Traum war es H.G. Wells "Die Insel des Doktor Moreau" zu verfilmen.
Das Studio "New Line" horchte auf.
Und wollte Stanley 1995 die Möglichkeit bieten, seinen Traum - durch ein von ihm verfasstes überzeugendes Script und bereits erstellte fantastisch anmutende Konzeptzeichungen beim Pitch unterstrichen - wahr werden zu lassen.
Doch die Produktion entwickelte sich binnen kurzem zu einem echten Alptraum. Egos der Hauptdarsteller - Val Kilmer entpuppte sich als kollossales A-Loch und Marlon Brando (der statt des ursprünglich angedachten Jürgen Prochnow) als Zugpferd der Produktion letztendlich für irrsinnige Anekdoten sorgte - die den Film allerdings kein Stück besser machten - waren nur das Sahnehäubchen in dieser faszinierenden Studio über Menschen, die sich dem Dikatat des Geldes unterwerfen.
Als Richard Stanley vom Studio vor die Tür gesetzt wurde und durch den Veteranen John Frankenheimer ersetzt wurde, blähte New Line das bisherige Fiasko noch weiter auf.
Ähnlich wie "American Animals" eine Studie über das Scheitern von (durchaus) ambitionierten Menschen. Mit allem, was dazu gehört.
Empfehle dazu die Sichtung des fertigen Filmes - hierzulande unter dem tollen Titel "DNA - Experiment des Wahnsinns" erschienen.
Die Wahrheit ist manchmal einfach spannender als ein Film.....
Es ist Richard Stanley hoch anzurechnen, dass er - als jemand, dem wirklich sehr sehr übel mitgespielt wurde - vor der Kamera eine solch entspannte Haltung nach all den Jahren zeigen kann.
Auch wenn er inzwischen die Menschen größtenteils meidet - in seinem selbst gewählten Refugium in den französischen Pyrenäen...
Da sich in den letzten zwei Jahren die Meldungen häufen, dass Stanley wohl doch wieder Regie führen möchte. Ich würde dies ehrlich begrüßen - sein (von den Weinsteins einst) arg umgeschnittener "Dust Devil", der heute in einer restaurierten Fassung um einiges faszinierender wirkt, wie in der auf breiten Mainstreamgeschmack getrimmten Fassung, lässt erahnen, wozu Stanley fähig wäre....

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von student a.d. » Samstag 16. März 2019, 20:13

HIGH SOCIETY 6/10

Nettes laues Lüftchen von einem Film


THIS IS US - STAFFEL 2 10/10

Für die mich DIE perfekte Serie.
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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von kinofan43 » Mittwoch 27. März 2019, 20:00

A Private War: 06/10

Werk ohne Autor: 08/10

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