Masters of Sex (2013-
Verfasst: Dienstag 14. April 2015, 00:19
St. Louis an der Westküste der USA, Mitte der fünfziger Jahre. Der Gynäkologe William H. Masters (Michael Sheen), ein angesehener Mediziner der Frauenheilkunde, forscht in seiner Abteilung an der Washington University regelmäßig in den späten Abendstunden, teilweise auch bis tief in die Nächte hinein, an einer geheimen Studie zur menschlichen Sexualität. Eine offizielle Autorisierung wurde ihm von seinem Vorgesetzten Barton Scully (Beau Bridges) aufgrund der für diese Zeit brisanten Thematik und der damit verbundenen Widerstände faktisch verweigert. In der jungen, aber bereits zweifach geschiedenen Mutter Virginia Johnson (Lizzy Caplan), einer ehemaligen Barsängerin, findet er eine Sekretärin/Assistentin, die zudem auch noch ihre sexuelle Freizügigkeit auslebt. Perfekt für seine Studie. Masters' Frau Libby (Caitlin FitzGerald) plagen dagegen andere Sorgen: Sie wird seit Jahren nicht schwanger. Masters lässt es zu, dass sich seine Frau einer Reihe von nicht ganz schmerzfreien medizinischen Maßnahmen zur Fruchbarkeitsförderung unterzieht, obwohl er bewußt ein Geheimnis hütet: Es scheitert an seinen Spermien. Doch seine Studie mit der in ihrem "Fachbereich" immer besser werdenden Virginia nimmt Masters all seine Aufmerksamkeit, insbesondere als erste Probanden daran teilnehmen ...
Ich bin zufällig vor einigen Wochen eines Nachts auf "ZDFneo" mitten in der ersten Episode im wahrsten Sinne des Wortes hängengeblieben. Es war bereits die (erste?) Wiederholung nach der dt. Erstausstrahlung im vergangenen Sommer, und von der Wiederholung (die immer dienstags spätabends läuft) die Wiederholung im sonntäglichen Nachtprogramm. Und trotz des sehr plakativen Serientitels hat mich die Serie in ihrem 50er Jahre-Look (und auch die dazugehörigen Denkmuster) irgendwie doch fasziniert. Angelehnt an das tatsächlich damals existierende Tandem Masters/Johnson hinsichtlich der Erforschung der menschlichen Sexualität in all seinen Facetten bietet die Serie eine beachtliche Anzahl vielschichtige Charakterstudien der einzelnen Hauptprotagonisten, bei der der Serientitel in seiner breit ausgelegten Form meist nur Rahmenmaterial (oder auch nur Beiwerk) darstellt. Nur in einzelnen Passagen drängt sich "Masters of Sex" als voyeuristische Plattform für tendenziell eher dahingehend orientierte Zuschauer auf. Die beiden Produzentinnen Michelle Ashford und Sarah Timberman verleihen der Serie neben dem originellen Setting auch ein sattes Pfund an Authentizität. Ohne dass das eigentliche Thema zumindest aus weiblicher Sicht nicht zu kurz kommt. Nur eine Prise Humor mehr hätte zumindest der ersten Staffel nicht geschadet.
Ab dem (heutigen) Dienstag startet die Wiederholung der zweiten Staffel (jede hatte bisher zwölf Episoden), ich bin jedoch wie in den vorangegangenen Wochen zum Wochenendausklang tendenziell eher Sonntag nachts unterwegs. Die dritte Staffel, produktionstechnisch derzeit wohl in den Endzügen, wird im Sommer im amerikanischen TV seine Erstausstrahlung erleben. Wir müssen uns vermutlich bis zum Herbst gedulden ... aber bis dahin gibt es ja noch die zweite Staffel.
Ich bin zufällig vor einigen Wochen eines Nachts auf "ZDFneo" mitten in der ersten Episode im wahrsten Sinne des Wortes hängengeblieben. Es war bereits die (erste?) Wiederholung nach der dt. Erstausstrahlung im vergangenen Sommer, und von der Wiederholung (die immer dienstags spätabends läuft) die Wiederholung im sonntäglichen Nachtprogramm. Und trotz des sehr plakativen Serientitels hat mich die Serie in ihrem 50er Jahre-Look (und auch die dazugehörigen Denkmuster) irgendwie doch fasziniert. Angelehnt an das tatsächlich damals existierende Tandem Masters/Johnson hinsichtlich der Erforschung der menschlichen Sexualität in all seinen Facetten bietet die Serie eine beachtliche Anzahl vielschichtige Charakterstudien der einzelnen Hauptprotagonisten, bei der der Serientitel in seiner breit ausgelegten Form meist nur Rahmenmaterial (oder auch nur Beiwerk) darstellt. Nur in einzelnen Passagen drängt sich "Masters of Sex" als voyeuristische Plattform für tendenziell eher dahingehend orientierte Zuschauer auf. Die beiden Produzentinnen Michelle Ashford und Sarah Timberman verleihen der Serie neben dem originellen Setting auch ein sattes Pfund an Authentizität. Ohne dass das eigentliche Thema zumindest aus weiblicher Sicht nicht zu kurz kommt. Nur eine Prise Humor mehr hätte zumindest der ersten Staffel nicht geschadet.
Ab dem (heutigen) Dienstag startet die Wiederholung der zweiten Staffel (jede hatte bisher zwölf Episoden), ich bin jedoch wie in den vorangegangenen Wochen zum Wochenendausklang tendenziell eher Sonntag nachts unterwegs. Die dritte Staffel, produktionstechnisch derzeit wohl in den Endzügen, wird im Sommer im amerikanischen TV seine Erstausstrahlung erleben. Wir müssen uns vermutlich bis zum Herbst gedulden ... aber bis dahin gibt es ja noch die zweite Staffel.