Terminator Genisys

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Enigma
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Terminator Genisys

Beitrag von Enigma » Donnerstag 2. Juli 2015, 15:31

Habe den Film nun bereits zwei mal gesehen, hier eine kurze Bewertung meinerseits:

Ist Terminator Genisys so gut wie Terminator oder Terminator 2?
Natürlich nicht!
Ist Terminator Genisys besser als T3 und T4?
Aber hallo!

TG macht mir als Fan der ersten beiden Filme richtig Spaß.
Der Cast ist klasse (besonders Emilia und Jason Clarke, aber auch J.K. Simmons und Byung-hun Lee).
Arnie glänzt endlich wieder wie zu besten Zeiten, in beiden Vorstellungen gab es diverse Male Szenenapplaus für ihn.
Die CGI ist im Gegensatz zu den ersten Teaser- und Trailerbildern absolut großartig, lediglich die Hubschrauber-Szene weist hier Defizite auf.
Die neu und alternativ gedrehten Szenen aus dem ersten Terminator Film sehen fantastisch aus. Unglaublich, wie gut man hier den jungen Arnold hinbekommen konnte.
Die Future War Szenen ebenfalls top, nur leider zu kurz.
Was fehlt, ist die unglaubliche Intensität der ersten beiden Filme, ebenso die bedrohliche Grundstimmung, die vor allem in Teil 1 perfekt rüber kam.
Als Fan der Terminator Reihe bekommt man jedochh trotzdem eine Menge geboten, so dass der Kinobesuch eigentlich alternativlos ist.
8/10

Zur Einodrnung meine Bewertungen der bisherigen Terminator Filme:
T1: 9,5/10
T2: 9,5/10
T3: 6/10
T4: 4/10

kinofan43
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Re: Terminator Genisys

Beitrag von kinofan43 » Donnerstag 9. Juli 2015, 02:29

Ich schreibe meine Kritik gleich bei dir. Der Film würde von mir noch ne bessere Bewertung bekommen, hätten die Marketingtrottel den größten Storycoup nicht schon im Trailer verraten, so war die größte Überraschung des Films schon weg. Die beiden ersten Teile von Terminator waren und sind absolute Meisterwerke des Genres und waren, insbesondere T2, für die Filmindustrie Meilensteine. Für die Computereffekte war T2 der absolute Durchbruch. Heutzutage sind computergenerierten Effekte nichts mehr neues. Nach T2 dauert es 12 Jahre bis es eine weitere Fortsetzung gab. T3 konnte natürlich nicht an den Vorgänger herankommen, trotzdem war er für sich alleine sehr gut gemachter Actionfilm, mit einer großen Überraschung am Schluß. Das am Ende von T3 Skynet seine Raketen abschießt hätte ich nicht gedacht. Ich fand das originell und wirklich mutig. Somit gab es für T4 eigentlich gute Vorraussetzungen, vollkommen neue Wege zu gehen. Schwarzenegger war zu dem Zeitpunkt noch Gouverneur von Kalifornien. Und als Hauptdarsteller konnte man Christian Bale gewinnen und in einer Nebenrolle Helena Bonham Carter. Das einzige Problem war, das man mit MCG(was für ein blöder Name), nur ein semitalentierten Regiesseur verpflichtet hat, der diese tolle Gelegenheit total versemmelt hatte und einen nur durchschnittlichen Film machte, der daraufhin auch floppte. Somit stand die Ampel auf Rot für sämtliche anderen Fortsetzung. Jetzt fast 10 Jahre später, ist Arnie nicht mehr Gouverneur und schon hat man einen neuen Film gemacht. Alan Taylor hat ja mit Thor: The Dark Kingdom bewiesen, das er großes Blockbusterkino kann. Teminator: Genysis kommt zwar an die ersten 3 Teile nicht ganz heran, aber den vierten schlägt er immer noch um Längen. In der ersten halben Stunde, hat man ganz viele Deja-Vu`s. Wie schon im Original wird Kyle Reese von John Connor ins Jahr 1984 geschickt um seine Mutter zu beschützen, denn wie wir ja alle wissen, hat Skynet kurz zuvor einen Terminator in diese Zeit geschickt um Sarah Connor zu töten. Doch kurz nach Reeses Ankunft bemerkt er, das das nicht das 1984 ist, wie ihm beschrieben wurde. Sarah Connor ist gar nicht so schutzlos und schutzbedürftig wie vermutet. Denn irgendwann in der Zukunft hat man ihr einen Terminator geschickt, der programmiert wurde sie zu beschützen und sie hat den Terminator den Skynet zu ihr geschickt hat, schon erwartet. Nach gelungener Flucht vor dem Nachfolgemodel, dem T-100, beschließen Kyle und Sarah ins Jahr 2017 zu reisen, um dort Skynet zu zertören. Doch dort werden sie eine böse Überraschung erleben.

Wie schon gesagt werden Fans in der ersten halben Stunde jede Menge altbekanntes sehen. Dabei greift Alan Taylor aus Elementen von T1 und T2 zurück. Aber spätestens wenn Kyle und Sarah ins Jahr 2017 reisen, gibts viele Neuerungen. Und die finde ich ganz gut. Allerdings wenn man so blöd ist, den größten Storycoup nämlich das
Spoiler
John Connor von Skynet in einen Terminator verwandelt wurde
, schon im Trailer zeigt, kann ich Alan Taylors Kritik durchaus verstehen. Terminator hat immer schon von den Actionsequenzen gelebt. Obwohl es natürlich viele Actionszenen gibt, haben sich mich trotzdem nicht vom Sockel gerissen. Weil man sich in diesem Bereich gar nix neues hat einfallen lassen. Und was nun Jay Courtney dazu qualifiziert hat, Kyle Reese zu spielen, erschließt sich mir nicht. Auch in Stirb Langsam 5 durfte Courtney schon nicht sonderlich auffallen. Was sagt das eigentlich über die Qualität eines Schauspielers aus, wenn er von Arnold Schwarzenegger mühelos an die Wand gespielt wird? Also wenn Arnie nicht da wäre, es wäre wirklich langweilig. Der hat wirklich die besten Gags und die besten Onliner wieder für sich reserviert. Während die anderen Darsteller brav blass bleiben, und dem Zuschauer die Story erklären dürfen. Terminator: Genysis ist jetzt kein Totalausfall, man hat schon unterhaltsame 2 Stunden, aber die Magie des Franchises ist dahin. Wird Zeit das der Terminator in Rente geht.


Meine Bewertung: 7/10

scholley007
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Re: Terminator Genisys

Beitrag von scholley007 » Donnerstag 9. Juli 2015, 14:49

Kurzweilig, witzig, mit Referenzen das Original betreffend spielend. Und doch... Erscheint mir der Film nur wie ein im Windkanal hochgezuechtetes Geschoss ohne Ecken und Kanten. Das ueberdiesIMMER knirschend zum Stilstand kommt, wenn bedeutunsschwangere Mono- bzw. Dialoge eine Tiefe heraufbeschwoeren sollen, die leider keine der drei Hauptfiguren schauspielerisch zu stemmen vermag. Arnie ist entschuldigt - schauspielerische Leistung war da nie wirklich vorherrschend, bestenfalls Verkoerperung. Da darf er hier entsprechend vom Leder ziehen. Und Nebendarsteller-Allzweckwaffe J.K. Simmons braucht nicht mal Jonah Jamison-Modus, um alle hier drin zu uebertreffen.
Als Jemandem, der das Original grossartig fand - und den Sequels immer weniger abgewinnen konnte (ja, auch dem Meilenstein T2 - war mir das alles immer eine Spur zu “Fast and Furious 7“-marssig, einfach zu sehr Teeniemaessig.

Gibt ne 5,5 von 10 von mir - und die Hoffnung, dass ich Arnie nach einem Stinker wie “Sabotage“ und diesem Mittelmass endlich in “Maggie“ schaetzen darf....

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