Solo: A Star Wars Story ein Flop, warum?

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kinofan43
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Solo: A Star Wars Story ein Flop, warum?

Beitrag von kinofan43 » Freitag 1. Juni 2018, 18:36

Klar, ich weiß auch das Disney wegen dem enttäuschenden Kinostart von Solo: A Star Wars Story nicht pleite gehen wird. Ich wollte mich einfach mal darüber unterhalten, warum der Film, obwohl ich ihn persönlich sehr unterhaltsam fand, so enttäuschend gestartet ist. Wohlgemerkt für Star Wars-Verhältnisse. Viele anderen Produzenten wären froh, ihre Filme würden so starten wie Solo. Aber mal davon abgesehen, woran hats gelegen?

Am Starttermin? Rogue One startete im Dezember, und hatte dabei eine weitaus bessere Konkurrenzsituation als Solo. Vor Solo, starteten Avengers 3 und Deadpool 2, beide sehr erfolgreich und das sind sie jetzt immer noch. Klar das sie Solo Zuschauer weggenommen hatten. Zumal so mindest in Deutschland, die Menschen bei sonnigen und heißen Wetter weniger ins Kino gehen, als im Dezember.

Kein Interesse an Solo? Obwohl Solo einer der beliebtesten Charaktere in Star Wars ist, war anscheinend das Interesse an diesem Einzelfilm wohl nicht so groß wie vermutet. Auch wenn Rogue One auch "nur" ein Prequel war, so bot der Film wenigstens neue Charaktere. Und ich persönlich fand ihn sogar einen Tick besser als Solo.

Bedeutet Solo der Anfang vom Ende von Star Wars?
Auch wenn das vielleicht etwas zu dramatisch ist, aber bedeutet der "Flop" von Solo tatsächlich, das baldige Ende vom Star Wars-Hype? Schon bei Die Letzten Jedi waren die sogenannten Fans nicht begeistert, obwohl ich persönlich den Film sehr gemocht habe. Es bleibt die Frage ob diese Fans wieder ins Kino gehen, wenn Star Wars 9 in die Kinos kommen wird. Auch stellt sich die Frage ob Disney sich nicht ein anderes Konzept für die Spinn-Offs ausdenken muss. Denn warum versteht man die Spinn-Offs nur als das verbraten von irgendwelche Originstories bekannter Star Wars-Charaktere? Kann man den nicht auch Geschichten erzählen, die nix mit Luke, den Jedis oder dem Todesstern zu tun haben, und trotzdem neue Charaktere und Geschichten zeigen? Das Star Wars Universum ist doch so groß.


So jetzt seit ihr dran, was ist eure Meinung?

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Re: Solo: A Star Wars Story ein Flop, warum?

Beitrag von Invincible1958 » Samstag 2. Juni 2018, 02:16

kinofan43 hat geschrieben:
Freitag 1. Juni 2018, 18:36
Es bleibt die Frage ob diese Fans wieder ins Kino gehen, wenn Star Wars 9 in die Kinos kommen wird.
Die Fans gehen immer ins Kino, auch wenn sie von einer Episode enttäuscht waren.
Den Unterschied macht das "normale" Event-Publikum aus. Und das blieb bei "Solo" zwar nicht komplett weg. Aber die breite Masse spricht der Film anscheinend nicht so an wie die Teile der Skywalker-Saga oder auch Rogue One, der ja eine direkte Verbindung zur Saga hat.

"Solo" ist ein Stand-Alone-Film, auf den niemand gewartet hat. Ich glaube nicht, dass es am Starttermin lag, sondern einzig und allein an der Losgelöstheit der restlichen Star Wars Reihe. Zudem ist es das erste Mal, dass ein bekannter menschlicher Charakter neu besetzt wurde. Dadurch fehlt das Vertraute.

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Re: Solo: A Star Wars Story ein Flop, warum?

Beitrag von Kaero » Samstag 2. Juni 2018, 11:28

@kinofan43:
Ich denke, du brauchst "Flop" gar nicht in Anführungsstriche zu setzen, bei einem laut bom und imdb und anderer Quellen kolportierten Budget von 300 Millionen wird zumindest die Kinoauswertung ein Flop (Heimvideo, diverse Merchandise-Deals etc. werden schon auch helfen, wobei ich gelesen habe, dass das merchandise, vor allem die Hasbro-Figuren, nicht gut gehen).
Ich hätte nichts gegen ein Ende des Hypes, denn das störte mich immer als Fan, wenn bei einem neuen Film wieder zig Schönwetterfans auftauchen, die in 3 Wochen wieder verschwunden sind.
Also wenn der Hype genau so groß oder klein ist wie bei einem MCU-Film oder irgendeinem anderen Franchise, habe ich kein Problem damit.

Ich kann dir nur zustimmen zu deinem letzten Punkt: Unter Disney wurde das Universum eher geschrumpft, zumindest fühlte es sich so an, sie haben nach 4 Filmen noch immer nicht mal ansatzweise die Möglichkeiten dieses riesigen Universums genutzt.

Ich denke Disney hat eine Lehre zu ziehen:
Das Melken der Ära der Original-Trilogie hat vielleicht einen Endpunkt erreicht (denn auch die Sequels sind designtechnisch ja kaum von der Original-Trilogie zu unterscheiden....ok, blau angemalte X-Wings, wieder TIE-Fighter, wieder Sternzerstörer). Vielleicht sollten sie wirklich bald tief in die Vergangenheit zurück oder in eine andere Ecke des Universums, wo sie sich sowohl narrativ als auch optisch austoben können, ohne zu strenge Limitierungen (deswegen kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Boba-Fett- oder Kenobi-Film kommt, jetzt nach dem Solo-Debakel).
Dies könnte mit den Filmreihen der Game of Thrones-Macher bzw. der Rian Johnson-Trilogie passieren.

Sollte das Verharren in der OT-Ära aber nicht mehr ankommen, hätte Disney ein sehr großes Problem:
https://www.starwars-union.de/nachricht ... ekuendigt/
Ist ja optisch an die OT/ST angeleht.

Wagen sie es wirklich, in komplett neue Ären vorzustoßen, ist es eben die Frage, die auch Invincible1958 schon gestellt hat: Wie weit da das 08/15-Publikum mitgeht?
Interessant auch dieses Gerücht vielleicht:
https://www.starwars-union.de/nachricht ... Wars-Film/

Warum hat Rogue One funktioniert:
Gute Verknüpfungen (Vader, Todesstern), Neugier: Es war das Spin-Off, die Leute waren da noch neugierig, wie denn nun diese Spin-Offs werden.
Und ganz wichtig: Der vorherige Film Episode VII kam viel besser an, wohingegen der unmittelbar vorherige Film vor Solo, Episode VIII, doch von mehr kritisch betrachtet bzw. nicht gemocht wurde. In diversen Fan-Foren/-Portalen etc. wurde dies immer als Minderheit angesehen, ich glaube das wurde (auch von Disney/Lucasfilm) unterschätzt, wie man an den Solo-Zahlen sieht.
Ich selbst war bei jedem SW-Film seit Episode I bei der Premiere, teilweise kostümiert. Solo war der erste Film, wo ich nicht zur Premiere ging (schaute den erst am 4. Tag), ich kenne einige Hardcore-Fans persönlich, die Solo erst in dieser Woche bzw. noch gar nicht gesehen haben.
Also da herrscht eine seltsame Stimmung im Fandom vor. Ich denke, weil einfach keiner diesen Film wollte (ich auch nicht). Es ist schwer zu beschreiben, das muss erst verdaut werden im Fandom, da ist die Stimmung eigenartig.
Mein Fazit über den Film selber: Ich finde ihn super und den besten der Disney-Ära bisher.

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Re: Solo: A Star Wars Story ein Flop, warum?

Beitrag von kinofan43 » Montag 11. Juni 2018, 10:12

Zumindest die 300 Millionen Dollar Produktionskosten hat der Film weltweit eingespielt. So das sich der Verlust für Disney in Grenzen hält. Trotzdem ist das für ein Star Wars-Film ein enttäuschendes Ergebnis.

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Re: Solo: A Star Wars Story ein Flop, warum?

Beitrag von Kaero » Montag 11. Juni 2018, 10:47

Wenn Disney das Geld 1:1 bekommen würde, könnte man das meinen. Da dem aber nicht so ist, ist Solo noch weit entfernt, seine Produktionskosten eingespielt zu haben.

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Re: Solo: A Star Wars Story ein Flop, warum?

Beitrag von mercy » Donnerstag 21. Juni 2018, 10:18

Wie erste Medien berichten, scheint Disney die Spin-Off-Reihe "A Star Wars Story" mit sofortiger Wirkung einzustellen.

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Re: Solo: A Star Wars Story ein Flop, warum?

Beitrag von student a.d. » Donnerstag 21. Juni 2018, 17:36

Wenn das stimmen sollte, kann das langfristig nur gut sein.
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Re: Solo: A Star Wars Story ein Flop, warum?

Beitrag von MH207 » Donnerstag 21. Juni 2018, 19:02

Ich habe gestern schon erste "Gerüchte" darüber gehört. Allerdings nix Handfestes mit irgendeiner seriösen Quellenangabe ... und bezog sich zunächst nur auf die nächsten zwei geplanten Ableger (Boba Fett/Obi-Wan Kenobi) ...
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Re: Solo: A Star Wars Story ein Flop, warum?

Beitrag von Lativ » Freitag 22. Juni 2018, 01:28

Episode 9 sollten sie 'a New Hope for an End' nennen. :mrgreen:

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Re: Solo: A Star Wars Story ein Flop, warum?

Beitrag von MH207 » Sonntag 28. Oktober 2018, 01:20

Der Boba Fett-Ableger ist laut Kathleen Kennedy anscheinend endgültig Geschichte.
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